Kurze Wege zum Haus der Beratung im Stadtzentrum

Sechs verschiedene Beratungsangebote am Platz der Jugen

Sechs verschiedene Beratungsangebote am Platz der Jugend
V.l.: AWO-Geschäftsführer Axel Mielke und Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier eröffneten gemeinsam mit AWO-Fachbereichsleiter Steffen Marquardt das „Haus der Beratung für Menschen im Zentrum” am Platz der Jugend, Foto: maxpress

Schwerin • Der Weg in die Beratung ist ohnehin schwer genug. Insbesondere für Menschen, die in schwierigen Situationen allein nicht mehr klar kommen können. Nun wird es einfacher. Die Arbeiterwohlfahrt Schwerin eröffnete das Haus der Beratung am Platz der Jugend 8 bis 10 im doppelten Wortsinn für  „Menschen im Zentrum“.

Das alte Gemäuer an der Kreuzung Platz der Jugend/Graf-Schack-Allee kann sich wieder sehen lassen. Die Arbeiterwohlfahrt hat aus dem leerstehenden Gebäude ein wichtiges Zentrum für Hilfesuchende gemacht. Zuvor waren die Beratungsstellen der AWO in allen Stadtteilen dezentral untergebracht. Nun können Menschen, die Beratung suchen und brauchen, mit der Straßenbahn, mit dem Auto oder zu Fuß sehr einfach den Weg finden. Auf 1800 Quadratmetern arbeiten 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in modernen Büros und barrierereduzierten Beratungsräumen, damit auch behinderte Menschen einen guten Zugang haben.
Rund 4000 Menschen nehmen diese Hilfe jährlich in Anspruch. Dabei sind auch Mehrfachberatungen. So steigern sich die Gespräche auf insgesamt 5300. „Wir haben dieses Konzept sehr intenensiv vorbereitet und reagieren damit auf die enormen Bedarfe von hilfesuchenden Menschen“, sagt Axel Mielke, Geschäftsführer der AWO-Soziale Dienste gGmbH - Westmecklenburg. „Unsere Mitarbeiter haben hier im Vorfeld mit dem jetzigen Umzug und der Planung seit 2013 eine großartige Arbeit geleistet. Trotz der Umzüge konnten wir die Beratungsstellen aufrecht erhalten.“
Das AWO-Konzept wird auch durch die Stadtverwaltung Schwerin und das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Im Haus ist die Schwangerenberatung, die Sozial- und Kurberatung sowie der Fachdienst Migration untergekommen. Auch die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking hat Räume bezogen. Ebenfalls sind die Mitarbeiterinnen der „Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt“ und „Frauen in Not“ im Haus zu finden.
„Mit diesem Standort erreichen wir auch eine fachliche Vernetzung für unsere Sozialpädagogen und pädagogischen Fachberater mit entsprechenden Spezialisierungen. Das ist enorm wichtig, um betroffene Menschen wirkungsvoll und nachhaltig beraten zu können“, sagt Steffen Marquardt, AWO-Fachbereichsleiter Hilfen zur Erziehung und Lebensbewältigung. 

maxpress/hh