Jeder Azubi ist ein Gewinner

Olympischer Gedanke beim Auszubildendentag der AWO

Wittenburg • Kurz vor Weihnachten trafen sich die 20 Auszubildenden des ersten bis dritten Lehrjahres der AWO im Alpincenter Wittenburg, um sich besser kennenzulernen und sich über die Ausbildung auszutauschen. Mit Mütze und Schal fühlten sich die Jugendlichen einen Tag lang wie Wintersportler und zeigten, was sie im Kunstschnee so drauf haben.

Die kleine Winterolympiade im Indoor-Ski-Park zeigte noch mehr auf, wie zielorientiert und ehrgeizig die AWO-Jungspunde sind. Am Ende waren sie alle Gewinner, denn eigentlich ging es nicht darum, als Erster im Tal anzukommen. „Vielmehr sollten sie von selbst erkennen, wie wichtig es ist, sich aufeinander verlassen zu können”, verrät die Ausbildungsbeauftragte Sabrina Reis. Denn im Team seien Mitarbeiter am stärksten. Das zu vermitteln, ist eines der Hauptziele der AWO. Jeder Einzelne hat besondere Talente und kann sich auf bestimmten Gebieten noch weiterentwickeln – ganz egal woher er kommt oder welche Erfahrungen er schon gemacht hat.  Auch nach dem Tag im Schnee bleibt es weiter spannend.

Während der dreijährigen Berufsausbildung zum examinierten Altenpfleger erwartet die jungen Frauen und Männer viel praxisnahes Lernen, geschulte Praxisanleiter und eine attraktive Ausbildungsvergütung. Seit August 2017 bezahlt die AWO ihre Azubis in Anlehnung an den TVöD. Erfolgreichen Leistungen kommt das Unternehmen im Sommer mit einer zusätzlichen Prämie entgegen. Jugendliche mit einem erfolgreichen Abschluss werden nach der Ausbildung gerne übernommen. Bei besonders viel Engagement steht auch einer Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung oder zum Pflegedienstleiter nichts im Wege.  „Unser diesjähriger Azubitag hat gezeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam im Team Ziele zu verfolgen und durch das Erreichte und gute Kommunikation immer weiter zusammenzuwachsen. Für den kommenden Jahrgang, welcher am 1. September 2018 beginnt, haben wir 15 Ausbildungsplätze zu vergeben”, sagt Personalleiterin Stefanie Walden.

jb

Fotos: maxpress

Victoria Zander (18)

Bei Sorgen und Problemen kann man bei der AWO immer anrufen oder sich direkt an jemanden wenden. Die Mitarbeiter versuchen immer, einem zu helfen. Das ist gut, zu wissen. Auch die Bezahlung ist total fair.

Jessica Krüger (17)

Meine Oma hat früher bei uns gelebt und wir haben sie gepflegt. Dann habe ich dreimal ein Praktikum bei der AWO gemacht und wollte bleiben. Es ist schön, zu sehen, wie die Menschen im Alter ihr Lachen nicht vergessen.

John Karsten (18)

Ich möchte nicht irgendwo hinterm PC sitzen. Am meisten Freude macht es mir, den Menschen bei den einfachsten Sachen zu helfen – und wenn das einfach nur Socken anziehen ist. Sie sind einem dafür so dankbar.

Vivien Becker-Mehnert (19)

Man hört viele Geschichten von früher und viele ältere Menschen haben total viel Humor. Meine Praxisanleiterin gibt mir immer gute Tipps. So macht Arbeit einfach doppelt Spaß.

Erik Schulz (18)

Im zweiten Ausbildungsjahr lernt man neben der Behandlungspflege schon, mit Tabletten und Spritzen umzugehen und sich mit den Ärzten abzusprechen. Vielleicht achtet man auch in der Freizeit mehr auf die Älteren um einen herum.

Vanessa Hasler (18)

Ich habe auch schon für mich persönlich etwas dazugelernt: Den Mund aufzumachen, wenn irgendetwas ist! Wenn zum Beispiel ein Bewohner stirbt, ist es völlig okay, zu sagen, wenn man dafür noch nicht bereit ist.

Isabell Hausfeld (28)

Wegen meiner vier Kinder bin ich froh über die Muttischichten in der Tagespflege. Die Ausbildung ist so vielfältig: Anatomie, Krankheitslehre und noch mehr steckt dahinter. Später möchte ich gern selbst Praxisanleiterin werden.