IT an Schulen hinkt hinterher

Für die Förderung fehlt ein beschlossener Medienentwicklungsplan

So wie hier in Wittenburg sollen auch die Schulen in Schwerin bis 2024 technisch und digital auf den neusten Stand gebracht werden
So wie hier in Wittenburg sollen auch die Schulen in Schwerin bis 2024 technisch und digital auf den neusten Stand gebracht werden, Foto: maxpress

Schwerin • Anfang des Jahres sicherte die Bundesregierung mit dem DigitalPakt Schule insgesamt fünf Milliarden Euro für den technischen Ausbau an deutschen Schulen zu. Ein großzügiger Anteil von rund 100 Millionen Euro fällt davon auf Mecklenburg-Vorpommern. Das Land hat es sich zum Ziel gemacht, mit diesen Mitteln bis 2025 alle rund 600 öffentlichen und privaten Schulen in MV digital aufzurüsten. Am 1. Oktober 2019 fiel dafür der Startschuss. An 24 Schulen des Landes hält bald der DigitalPakt Einzug. Eine Schweriner Schule ist jedoch nicht dabei.
Der Grund: Um die Förderung aus dem Pakt zu erhalten, müssen die Schulen einen Medienentwicklungsplan (MEP) beschließen und vorlegen. Viele Schulen und Kommunen im Land haben ihn schon – nicht so in Schwerin.
Erst im November lag der Entwurf dem Hauptausschuss zur Beschlussfassung vor. Dieser verwies die Planung jedoch in die Ausschüsse. Frühestens im Januar kann dann die Stadtvertretung einen endgültigen Beschluss fassen und den digitale Ausbau in der Landeshauptstadt vorantreiben.
Auch wenn es bis zur fertigen MEP noch ein wenig dauert, hat die Landeshauptstadt Schwerin ihre Ziele in Sachen DigitalPakt schon klar formuliert: Bis 2024 sollen alle kommunalen Schulen digitalisiert sein. 8,4 Millionen Euro Fördermittel sollen in dieser Zeit aus den Bundesmitteln investiert werden. Nach vollständiger Umsetzung der Schul-Digitalisierung schätzt die Stadtverwaltung die jährlichen Folgekosten auf rund 1,5 Millionen Euro.

maxpresss/nr