Intakte Straßen und Wege

SDS plant mehr als 100 Instandhaltungsmaßnahmen

Schwerin • Der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin hat für das laufende Jahr ein umfangreiches Instandhaltungsprogramm aufgelegt. Im Umfang von 4,5 Millionen Euro werden über 60 Straßen oder Straßenabschnitte und in 40 Abschnitten Gehwege instandgesetzt.

Grundlage für die Straßeninstandhaltung ist eine umfassende Zustandsbewertung, die alle vier Jahre vorgenommen wird. Nicht nur der optische Eindruck spielt dabei eine Rolle. Schlaglöcher und Risse lassen sich teilweise mit einer Erneuerung der Deckschicht beheben. Manchmal ist mehr notwendig. „Aufschluss darüber geben uns Bohrkernuntersuchungen“, sagt SDS-Mitarbeiter Ronny Bannow. Damit kann ein Blick unter die Verschleißschicht geworfen und ein erhöhter Instandsetzungsbedarf ermittelt werden. „Dabei vergeben wir quasi Schulnoten. Welche Straßen, Plätze und Wege dann Aufnahme in den aktuellen Arbeitsplan finden, hängt auch von der Einstufung nach Hauptverkehrsstraßen, Haupterschließungsstraßen und Anliegerstraßen sowie dem zur Verfügung stehenden Budget ab“, so Günter Rose, Sachgebietsleiter Straßenunterhaltung. Auf diese Weise werde sichergestellt, dass Straßen aller Kategorien bei der Instandsetzung Berücksichtigung finden, sagt Günter Rose. Zu Beginn des Jahres wurde die Zeit des Winterwetters intensiv für Vorbereitungsarbeiten und Ausschreibungen genutzt. Inzwischen sind erste Maßnahmen bereits abgeschlossen. Insgesamt sollen 40 Straßen beziehungsweise Straßenabschnitte, 25 gepflasterte Flächen und 40 Gehwege in diesem Jahr im gesamten Stadtgebiet instand gesetzt werden. Dafür stehen rund 4,5 Millionen Euro zur Verfügung. Einen Schwerpunkt dabei bilden der Stadtteil Mueßer Holz und die Ratzeburger Straße in Lankow.
„Jede Baumaßnahme wird in Kooperation mit den Trägern öffentlicher Belange abgestimmt“, sagt Ronny Bannow. So werden Träger der Ver- und Entsorgungsleitungen wie von den Stadtwerke Schwerin, dem Wasserversorger WAG und dem Eigenbetrieb Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) ebenso einbezogen wie das Zentrale Gebäudemanagement und der Fachdienst Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt Schwerin, Telekommunikationsunternehmen und weitere Beteiligte. Ziel der intensiven Abstimmung ist das koordninierte Bauen. Ein Beispiel dafür ist das Verlegen von Rasengittersteinen als Fahrspur in der Straße Am Tannenkamp. Hier kamen unlängst Leerrohre der Stadtwerke in den Boden, bevor mit der Instandsetzung der Deckschicht begonnen wurde.


BU: Die Johannes-R.-Becher-Straße im Vorher-Nacher-Vergleich. Foto: SDS / Bannow