Initiative fordert mehr sichere Fahrradwege für Schwerin

Aufruf zur Demo mit Poolnudeln am Wochenende

Mit Infoständen in allen Stadtgebieten macht die Bürgerinitiative „Radentscheid Schwerin” auf sich aufmerksam.
Madleen Kröner ist Initiatorin des Bürgerbegehrens „Radentscheid Schwerin”, Foto: maxpress

Schwerin • Mit Infoständen in allen Stadtgebieten macht die Bürgerinitiative „Radentscheid Schwerin” auf sich aufmerksam. In einem Bürgerbegehren fordern die Initiatoren unter anderem komfortablere Radwege, ein engmaschiges Radverkehrsnetz und mehr Fahrradstellplätze. „Die Reaktion auf unser Bürgerbegehren ist bei vielen Menschen positiv.

Allerdings gibt es auch ein wenig Skepsis, ob wir mit unseren Aktivitäten etwas erreichen werden”, sagt Heike Schiemanns, einer der Aktivistinnen von Radentscheid Schwerin. „Radfahren in Schwerin ist besonders heikel, wo Geh- und Radwege von Fußgängern und Radlern gleichzeitig benutzt werden, wo sich Radfahrstreifen auf der Fahrbahn befinden und da, wo Kinder zur Schule fahren.”

Welche Gefahr die Autofahrer für die Radler darstellen können, wollen die Mitglieder von Radentscheid Schwerin am kommenden Wochenende zeigen. „Es ist viel zu wenig bekannt, dass die neue Straßenverkehrsordnung 1,5 Meter Abstand beim Überholen von Fahrradfahrern vorschreibt”, sagt Madleen Kröner von der Initiative und lädt alle Bürger der Landeshauptstadt am Sonnabend zu einer Fahrraddemo ein. „Hier werden wir mit Poolnudeln, die dem geforderten Sicherheitsabstand zwischen Rad- und Autofahrer entsprechen, durch die Stadt fahren, um die Autofahrer für uns zu sensibilisieren.” Treffpunkt für die Demo ist am Sonnabend, 24. Oktober um 15 Uhr am Südufer des Pfaffenteiches.

Steffen Holz