Immer ein offenes Ohr für Wünsche

Peter Majewsky engagiert sich für die Mieter bei der WGS

Schwerin • Wenn Peter Majewsky durch die Stadt geht, dann wird er von vielen Passanten freundlich gegrüßt – in 29 Jahren bei der WGS hat der Abteilungsleiter Hausbewirtschaftung viele Menschen kennengelernt und für seine Mieter stets ein offenes Ohr gehabt. Demnächst verabschiedet sich der 63-Jährige in den wohlverdienten Ruhestand und blickt mit einem guten Gefühl auf seine Zeit bei der WGS zurück.

Wann diese Zeit anfing, das weiß Peter Majewsky noch auf den Tag genau. „Ich bin am 18. Dezember 1989 zur WGS gekommen und ich hatte, ehrlich gesagt, von Wohnungswirtschaft keine Ahnung”, berichtet der gelernte Elektromonteur lachend. Nach einem Studium der Staats- und Rechtswissenschaften habe er als damaliger stellvertretender Stadtrat andere Pläne für seine Zukunft gehabt, berichtet er. „Ein Jahr, nachdem ich bei der WGS angefangen hatte, wusste ich schon, dass es das Beste war, was mir passieren konnte.”
Angefangen hat Peter Majewsky als Leiter der Wohnungsverwaltung 5. „Das Gebiet ist heute der Bereich des Dreesch. Dort hatten wir 10.000 Wohnungen zu bewirtschaften”, erinnert er sich. Es sei eine sehr turbulente Zeit gewesen und die Mittel waren sehr oft knapp. Trotzdem habe der Mieter immer im Mittelpunkt gestanden. Wie genau das aussah, dafür hat Peter Majewsky eine Anekdote parat: „In Vorbereitung auf die Weihnachtszeit meldeten viele Mieter einen defekten Herd. Ihre Backröhre hatte den Geist aufgegeben. Das vorhandene Instandhaltungsbudget reichte dafür nicht mehr aus. Also habe ich um ein Sonderbudget gekämpft und es bekommen, so dass die defekten Backröhren repariert wurden und die Weihnachtsbraten rechtzeitig auf den Tisch kamen.” Diesen Einsatz für die Mieter lebte der Vater von drei Söhnen in den folgenden Stationen bei der WGS weiter – in der Wohnungsvermittlung, im Controlling und schließlich in der Hausbewirtschaftung. „Ich habe immer versucht, den Mieter als Partner zu verstehen – nur so kann man auch schwierige Zeiten überstehen. Ziel sollte es immer sein, das Wohnen gemeinsam zu gestalten”, so Peter Majewsky. Dazu gehöre auch die nötige Ehrlichkeit, wenn einmal keine schnelle Lösung für ein Problem zu finden ist.