20-jähriges Bestehen des Wasserwerks Mühlenscharrn

Schweriner nutzen Tag der offenen Tür bei der WAG für einen Blick hinter die Kulissen

Neumühle • Wasser ist das wichtigste Lebensmittel für den menschlichen Organismus. Dass die Schweriner das hochwertige Lebensmittel genießen können, ist eine Wissenschaft für sich – und Aufgabe der Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft Schwerin mbH & Co. KG (WAG). Vor 129 Jahren nahm die öffentliche Trinkwasserversorgung in Schwerin ihren Betrieb auf. Vor 20 Jahren ging das Wasserwerk Mühlenscharrn ans Netz. Beides war am 5. Juni Anlass für ein großes Fest, das sich sowohl die WAG-Mitarbeiter, Vertreter aus Politik und Wirtschaft als auch zahlreiche Schwerinerinnen und Schweriner nicht entgehen ließen.
 
Am 8. Juni 1890 nahm das Wasserwerk Neumühle seinen Betrieb und damit die Versorgung der ersten angeschlossenen Häuser auf. Im Laufe der Zeit wurden es immer mehr Haushalte.
Ab 1954 wurde über das Wasserwerk Gosewinkel zunächst Seewasser, später Grundwasser ins Netz eingespeist. 1979 ging das Wasserwerk Pinnow in Betrieb.
Als die Grundwasserfassung in Gosewinkel aufgrund eines Grundwasserschadens nicht mehr nutzbar war und auch der Verbrauch mit Spitzenwerten von 280 Liter pro Einwohner und Tag erheblich zurückging, fiel Anfang der 90er-Jahre die Grundsatzentscheidung, am Mühlenscharrn ein neues Wasserwerk zu bauen. Dort stehen seit nunmehr 20 Jahren sieben Förderbrunnen und eine Speicherkapazität von 6.000 Kubikmetern zur Verfügung.
„Die Kompetenz und jahrelange Erfahrung der Mitarbeiter, die technische Ausstattung und die Trinkwasserschutzzonen machen es in Schwerin möglich, alle Bedarfe mit Trinkwasser in herausragender Qualität abzudecken”, sagt WAG-Geschäftsführer Hanno Nispel.
 
Am 5. Juni, dem Tag der Umwelt, konnten sich zahlreiche Schwerinerinnen und Schweriner selbst davon überzeugen und nutzten die Chance, einen Blick hinter die Kulissen der hochwertigen öffentlichen Trinkwasserversorgung zu werfen. Neben Führungen im Wasserwerk und einem Lehrpfad sorgten eine Hüpfburg, Live-Musik von Dreadless Ocean und Imbissangebote für eine feierliche Atmosphäre bei diesem besonderen Tag der offenen Tür.
 

BU1: Viele Schweriner, darunter zahlreiche Kinder, nutzten den Tag der offenen Tür bei der WAG für einen Blick hinter die Kulissen der öffentlichen Trinkwasserversorgung
BU2: WAG-Mitarbeiter erklärten den Besuchern in einer Führung unter anderem, wie die Förderbrunnen funktionieren
BU3: V.l.: Bernd Nottebaum, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Ordnung, freute sich gemeinsam mit den WAG-Geschäftsführern Beate Bürger und Hanno Nispel über den gelungenen Tag anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Wasserwerks Mühlenscharrn, Fotos: maxpress