Hygiene in den Fokus gerückt
Was Hygiene im Krankenhaus bedeutet
Schwerin • Hygiene – ein wichtiges Thema im Krankenhaus. Egal in welchem Fachbereich, ob OP-Saal oder Stationszimmer, in den HELIOS Kliniken Schwerin sind Hygienemaßnahmen streng vorgegeben. Mit Erfolg, wie Dr. Kristina Biedermann erklärt. Sie ist als Fachärztin für Innere Medizin und als Infektiologin in den Themen Krankenhaushygiene und Infektionsprävention fortgebildet und in dieser Funktion als Regionalleiterin der Krankenhaushygiene tätig.
Alle HELIOS Häuser haben im April die Übersicht über die wichtigsten ins Krankenhaus mitgebrachten und erworbenen Erreger (besser bekannt als „Krankenhauskeime“) im Vergleich für das Jahr 2016 erhalten.
Biedermann: „In unserem Haus sind die Zahlen rückläufig. In fast allen Fällen sind wir unter dem Durchschnitt aller HELIOS Kliniken. Das spricht für einen sensiblen Umgang der Mitarbeiter mit dem Thema multiresistente Erreger.“
Damit dies auch zukünftig so bleibt, hat sich das Team der Abteilung für Klinische Hygiene und Infektiologie eine Hygienekampagne ausgedacht. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Hauses weisen auf Plakaten auf hygienisch kritische Situationen im Krankenhausalltag hin, die Maßnahmen der Standardhygiene erfordern.
Das sind Maßnahmen, die im Umgang mit jedem Patienten notwendig sind, um Keimübertragungen – nicht nur der resistenten – zu verhindern und dazu Barrieren aufzubauen. Schürzen, Mundschutz, schmuckfreie Hände und Unterarme zeigen den Kollegen, wie sie sich und die Patienten optimal schützen.
Den effektivsten Schutz für Patienten, aber auch für Mitarbeiter und Besucher stellt unverändert die Händedesinfektion dar. Dafür hat die Weltgesundheitsorganisation den 5. Mai zum Tag der Händehygiene erklärt. Die HELIOS Kliniken Schwerin als Teilnehmer der Aktion „Saubere Hände“ boten deshalb Workshops für alle Mitarbeiter, die mit Patientenkontakt tätig sind, um Hygienemaßnahmen zum Beispiel beim Verbandwechsel oder dem Legen von Gefäßzugängen zu lernen oder zu intensivieren.
Zu dieser Gelegenheit präsentierte die Abteilung für klinische Hygiene und Infektiologie auch der Öffentlichkeit ihre Plakatkampagne.
Patrick Hoppe