Hilfe für Tansania geht weiter

Die langjährige Unterstützung des Dom-Projektes durch die Stadtwerke wird fortgesetzt

Für Menschen in Schwerin ist es selbstverständlich, dass aus dem Wasserhahn immer frisches, gesundes Wasser läuft, dass sie ein Dach über dem Kopf und genug zu essen haben.
Besonders die Massai-Frauen und Kinder werden von der Dom-Tansania-Initiative unterstützt

Schwerin • Für Menschen in Schwerin ist es selbstverständlich, dass aus dem Wasserhahn immer frisches, gesundes Wasser läuft, dass sie ein Dach über dem Kopf und genug zu essen haben. Das sind Dinge, die für die Menschen im afrikanischen Tansania nicht gewöhnlich sind.

Um den Einwohnern dort bei ihrem schwierigen Leben zu helfen, hat sich die Dom-Tansania-Initiative Schwerin gegründet. Seit 1993 kümmert sich die Kirchgemeinde des Schweriner Doms regelmäßig um die Menschen in der Nähe des höchsten afrikanischen Berges, des Kilimandscharo. Ihre Heimat ist so groß wie Mecklenburg-Vorpommern. Sie leben umgeben von den Pare Bergen und der Massaisteppe. Vor allem die Massai-Frauen sind hierbei besonders aktiv, das Leben ihrer Familien zu verbessern, ihren Kindern Schulbildung zu ermöglichen und genug Essen und gesundes Wasser bereitzustellen.

Unterstützung für die Hilfe bei der Selbsthilfe kommt seit Jahren auch von den Stadtwerken Schwerin. Sie haben in der Vergangenheit schon mit Regenwasserauffanganlagen und 50-Tausend Liter Tanks für die Trinkwasserversorgung geholfen. Eine weitere Regenauffanganlage mit Tank steht im Ort Ishinde. Hier konnten durch Spenden Obstbäume an einem Kindergarten gepflanzt werden, um die Kita-Kinder mit frischen Früchten zu versorgen.

Die Arbeit der Dom-Tansania-Initiative und das persönliche Engagement von Gerlinde Haker wird auch weiterhin durch die Stadtwerke unterstützt. Die Aktivistin der Dom-Gemeinde fährt alle zwei Jahre in das afrikanische Hilfsgebiet der Pare-Diocese, um zu schauen, wie die Hilfsprojekte vorangehen und um neue Spenden direkt zu übergeben.

Seit vielen Jahren gilt die Unterstützung vor allem dem afrikanischen Nachwuchs. Für elf Jungen und Mädchen werden durch Spendengelder die Schul- und Studiengebühren bezahlt. Aktuell haben die Einwohner in der Hilfsregion nicht nur mit der Corona-Pandemie zu kämpfen. Im Frühjahr zerstörte eine Überschwemmung Felder, Häuser und Wege. Auch hier haben die Stadtwerke schnell unterstützt und Hilfe geleistet.

Steffen Holz

Foto1: Freude der Bewohner über die gespendete Regenwasserauffanganlage

Foto 2: Riesige Schlammlawinen zerstörten Häuser und begruben Autos der Menschen in der Hilfsregion