Helios: Im Notfall gut versorgt

Protokolle von Rettungswagen werden jetzt digital erfasst

Schwerin • In der Notfallversorgung hat sich in den vergangenen Wochen viel getan. Der gemeinsame Bundesausschuss legte drei neue Stufen fest, in denen die Notfallaufnahmen des Landes eingeteilt werden. Die Helios Kliniken Schwerin können weiterhin die höchste Stufe der Versorgung anbieten. Was das für die Bewohnerinnen und Bewohner der Landeshauptstadt und der Umgebung bedeutet, hat Chefarzt Dr. Michael Selbach auf www.heliosaktuell.de/regionen/nord erklärt.

Gemeinsam mit der Stadt und dem Landkreis Ludwigslust-Parchim haben die Helios Kliniken Schwerin auch ein bisher einmaliges Projekt in West-Mecklenburg gestartet. In 44 Rettungswagen (RTW) wurde ein System zur digitalen Erfassung des sogenannten RTW-Protokolls installiert. Die Sanitäter und Notärzte können die Ersteinschätzung nach standardisierten Fragen erfassen, die Vitaldaten von angeschlossenem EKG oder Pulsmesser werden automatisch mit aufgenommen.
Bei Übergabe des Patienten landet das Protokoll automatisch in der digitalen Patientenakte und kann so von den behandelnden Ärzten eingesehen werden. Bereits mit dem Notruf nimmt das System die eingegebenen Daten auf, sodass ein reibungsloser Übergang von der Leitstelle über die Notärzte bis zur Notaufnahme gewährleistet ist. Fehlermöglichkeiten, wie etwa eine unleserliche Handschrift, werden so ebenfalls eliminiert.
Zuvor wurde das medizinische Personal zudem gründlich geschult, sodass jeder weiß, wo er oder sie die wichtigen Informationen mit wenigen Klicks findet. Weil das sehr zeitaufwändig ist, werden weitere Funktionen erst nach und nach ins System eingespielt.

BU1: Rettungswagen mit der neuen digitalen Protokollerfassung vor der Notaufnahme
Foto: maxpress
BU2: Dr. Michael Selbach, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme
Foto: Helios