hauspost-Editorial Februar: Anke Preuß und Anke Bruhn-Kokles

Geschäftsführerin der Kita gGmbH

Anke Preuß, Geschäftsführerin der Kita gGmbH
Anke Preuß, Geschäftsführerin der Kita gGmbH, Foto: maxpress

Liebe Leserinnen und Leser,

kaum hat man sich umgeschaut und schon ist wieder ein Jahr vorbei. Viele Themen haben uns im vergangenen Jahr beschäftigt und konnten bewältigt werden. Ob es nun zum Jahresanfang die Umsetzung der Geschwisterentlastung war oder zum Jahresende die Elternbeitragsentlastung.  An unserem Slogan: „Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter“, hat sich bis heute nichts geändert.
Dennoch ist uns wichtig, genau hinzuschauen. Wer sind wir, wofür stehen wir und welche Ziele verfolgen wir für die Zukunft? Schnell lässt sich so was aufschreiben und für verbindlich erklären. Sind wir aber auch mit dem Herzen dabei? Wir sind die Wegbegleiter der uns anvertrauten Kinder. Das ist eine hohe Verantwortung, der wir gerecht werden wollen.
Wir, die Wegbegleiter, müssen uns damit auseinandersetzen, dass die Gesellschaft sich verändert und somit auch die Anspruchswelten von Kindern. Genauso müssen sich aber auch die Politik und Sie, liebe Eltern, damit beschäftigen. Gemeinsam ist es unsere Pflicht, uns dieser sich verändernden Welt anzupassen und uns neu auszurichten. Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern darf sich nicht am Geld, sondern muss sich mehr denn je an den Bedürfnissen und Bedarfen von Kindern orientieren. Hier geht es um eine Wertediskussion, die von allen Beteiligten geführt werden muss.
Eine Bildungskonzeption, die nunmehr lediglich Empfehlungscharakter hat und keine verbindlichen Standards vorgibt, Auszubildende die Fachkräfte ersetzen, anstatt zu ergänzen oder eine Strategie der Entwicklung von Ganztagsschulen ohne Berücksichtigung der fachlichen Ausrichtung des Betreuungsbereiches Hort sind gemeinsam konstruktiv zu diskutieren.
Professionalität in der pädagogischen Praxis hat ihren Preis, rechnet sich aber langfristig, vorausgesetzt die Bedeutung einer guten Kindertagesbetreuung wird erkannt. Kinder brauchen unsere Stimme, unser Ohr, unser Verständnis, unseren Respekt und nicht zuletzt unsere Liebe, damit sie in einem zufriedenen und glücklichen Umfeld aufwachsen können.

Herzlichst, Ihre

Anke Preuß und Anke Bruhn-Kokles