hauspost-Editorial August 2018: Frank Ahrend

Mitglied der Geschäftsleitung der AOK Nordost

Liebe Leserinnen und Leser,

wussten Sie, dass drei Viertel aller Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt werden? Eine beachtliche Zahl, wie ich finde. Bestimmt kennen Sie im Freundes- und Kollegenkreis Menschen, die sich liebevoll um ihre Angehörigen kümmern. Vielleicht pflegen auch Sie ihre Eltern, ihr Kind oder ihre Partnerin. Schritt für Schritt eignen sich Menschen, die im privaten Umfeld pflegen, fachliches Wissen an. Sie lernen tagtäglich hinzu und stellen ihre eigenen Belange hintenan. Wer ganz neu in eine Pflegesituation kommt, den trifft dies meist überraschend. Damit Sie als Familienangehöriger in dieser Situation alle nötige Unterstützung erfahren, hat die AOK Nordost das Programm „Pflege in Familien fördern – PfiFf“ entwickelt. In den PfiFf-Kursen bündeln wir die Kräfte aller Akteure in der Pflege. Experten der Pflegekassen und Pflegestützpunkte geben Orientierung über die vielfältigen Leistungsmöglichkeiten der Pflegeversicherung und helfen bei der Antragstellung. Schon im Krankenhaus bereiten die Krankenschwestern und -pfleger mit speziellen Schulungen mit praktischen Anleitungen, Hinweisen und Tipps die Angehörigen auf den bevorstehenden Pflegealltag vor. Vor allem dem Engagement der Pflegefachkräfte ist es zu verdanken, dass dieser Ansatz in den vergangenen fünf Jahren so erfolgreich umgesetzt wurde. Um nur wenige Zahlen zu nennen: Mehr als 2.700 Angehörige wurden bislang in 50 Krankenhäusern nordost-weit geschult. Damit ist das von der AOK Nordost initiierte Programm in kurzer Zeit zu einem Hilfsnetzwerk für die Pflege gewachsen und zu einem wichtigen Baustein bei der aktiven Unterstützung in der häuslichen Pflege geworden.
Doch als Gesundheitskasse engagieren wir uns auch in vielen anderen Bereichen wie zum Beispiel in der Vorsorge. Dazu gehört auch das Thema Impfen. Mecklenburg-Vorpommern belegt zwar einen Spitzenplatz, was die Impfquote betrifft, doch das erfreut nur auf den ersten Blick. Es gibt noch immer Impflücken. Deshalb freue ich mich, dass die Landesregierung eine Vorsorgekampagne entwickelt hat, die wir als Gesundheitskasse gern unterstützen. Denn Impfen gehört zu den wirksamsten Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Das fängt schon bei den Kindern an. Neuerdings übernimmt die AOK Nordost auch für Jungen die Schutzimpfung gegen die krebserregenden HP-Viren. Warum diese Impfung jetzt von Medizinern empfohlen wird, lesen Sie auf Seite 35.
Haben Sie Fragen zu Ihrer Gesundheitskasse? Unsere Kundenberater helfen Ihnen jederzeit gern weiter. Vor Ort in einem unserer über 100 Servicecenter oder rund um die Uhr am Telefon oder online – Sie haben die Wahl. Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommerzeit.

Herzlichst Ihr
Frank Ahrend