Gute Wege aus der Nullzinszeit
Für Rendite sollten Sparer ihre Vermögensanlagen dem aktuellen Umfeld entsprechend anpassen
Schwerin • Noch zu Beginn des Jahres 2019 hatte es so ausgesehen, als ob das Niedrigzinsumfeld in Euroland ganz langsam zu Ende gehen würde. Dann verlangsamte sich die Wirtschaft. Eine Analyse der Deka zeigt im neuen Jahr aktuell, wie lange die Nullzinszeit noch andauern kann – und mit welchen Renditen Anleger bei Aktien, Anleihen und Immobilien rechnen können.
Die neue Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde kam, die niedrigen Zinsen bleiben: Anfang November hatte sie ihr Amt angetreten. Die neue Währungshüterin will zwar eigene Akzente setzen, doch mit einer Zinserholung rechnet kein Beobachter. Das tut Zins-Sparern weh, aber zumindest besteht jetzt auch für den Letzten Klarheit.
Verantwortlich dafür sind weniger die direkten Auswirkungen der neuen Handelszölle, denn die gesamten Exporte Chinas und der USA verminderten sich nur geringfügig. Die mit dem Handelsstreit verbundenen Unsicherheiten sind das Problem. „Die Unternehmen investieren nicht mehr, weil sie nicht wissen, ob sie morgen noch international produzieren und verkaufen können“, sagt Sara Schwarz, Beraterin in der Geschäftsstelle Lankow. Infolge der politischen Turbulenzen begann die US-Notenbank Fed die gerade erst angezogenen geldpolitischen Zügel wieder zu lockern. Und die EZB sah sich gezwungen, an ihrer Politik festzuhalten. „Seit Mitte 2019 drücken die Notenbanken erneut das geldpolitische Gaspedal“, konstatiert Sara Schwarz. „Die extreme Niedrigzinswelt wird damit fest zementiert.“ Diese Phase wird bis mindestens Mitte, vielleicht sogar bis Ende der 2020er Jahre anhalten.
Die Zinsen für Anlagen in sichere, fest verzinsliche Produkte wie Termingelder, Spareinlagen oder auch Bundesanleihen werden so auch in den nächsten Jahren deutlich unterhalb der Inflationsrate liegen. Damit ist die reale Verzinsung – Zinsen minus Inflation – negativ. „Wer traditionell spart, tappt in die sogenannte Realzinsfalle“, so Sara Schwarz. Jahr für Jahr wird das Geld in realer Rechnung weniger. Diese Geldentwertung geschieht nur moderat und deshalb weitgehend unbemerkt – das macht sie allerdings nicht weniger schmerzhaft. „Wer Vermögen aufbauen und Rendite will, muss nach Alternativen suchen. Am Wertpapiersparen führt dabei kein Weg vorbei“, meint Sara Schwarz. Hier gilt: Die individuelle Mischung macht den Unterschied. Dabei dürfen Anleger nicht vergessen, dass bei Wertpapieren die Kurse schwanken. Das bedeutet, dass es in den einzelnen Jahren zu Kursgewinnen, aber auch wieder zu Verlusten kommen kann. „Wichtig ist daher, dass man Wertpapiererträge über den Durchschnitt mehrerer Jahre betrachtet“, erklärt die Beraterin aus Lankow. „Rendite ohne Schwankungen gibt es nicht.“
Fakt ist: Für das Geld eines jeden Einzelnen ist alles besser, als nichts zu tun. Ganz egal, ob Stabilität, Verfügbarkeit, Rendite oder Planbarkeit für den Anleger besonders wichtig sind – der Vermögensaufbau sollte beginnen. „Je nachdem, welche Ziele Interessenten haben und welche Chancen sie wahrnehmen möchten, wählen sie den individuell richtigen Fonds oder die passende Anlage“, erläutert Sara Schwarz. Gemeinsam mit dem jeweiligen Sparkassenberater definieren Kunden systematisch die geeigneten Anlageklassen für ihr Portfolio und entwickeln eine individuelle Anlagestrategie.
Alleinverbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Sonderbedingungen, die sie bei der Sparkasse, der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt erhalten.
Sparkasse Mecklenburg-Schwerin