Große Speicher für das Wasser

Reinwasserbehälter werden jährlich gereinigt & desinfiziert

Schwerin • Insgesamt sieben Reinwasserbehälter gehören zum Trinkwasserversorgungsnetz der Landeshauptstadt Schwerin. Einmal pro Jahr werden sie gereinigt und desinfiziert, damit stets Trinkwasser in höchster Qualität die Haushalte erreicht. Aktuell sind das rund 15.500 Kubikmeter pro Tag.

Man sieht die großen Wasserspeicher normalerweise nicht. Durch eine Erdschicht geschützt und isoliert, fassen die Reinwasserbehälter zwischen 175 und 3.000 Kubikmeter Wasser. Die beiden größten befinden sich auf dem Gelände des Wasserwerkes Mühlenscharrn. Sie haben ein Fassungsvermögen von jeweils 3.000 Kubikmetern – das entspricht der Menge von 300.000 Wassereimern mit einem Inhalt von zehn Litern. „Diese riesigen Behälter werden gebraucht, damit die Landeshauptstadt Schwerin bei allen Bedarfslagen mit ausreichend Trinkwasser versorgt werden kann“, erklärt WAG-Mitarbeiter Volkhardt Zillmann. 

Aktuell beträgt der durchschnittliche Tagesverbrauch rund 15.500 Kubikmeter. Spitzenzeiten in der Abnahme gibt es am Morgen und abends. In den Sommermonaten ist eine leichte Steigerung des Verbrauchs festzustellen, insbesondere auch dann, wenn die Gärten etwas mehr Wasser in den Wachstumsphasen vertragen. „Aus unseren Brunnen werden relativ konstante Mengen Wasser gefördert. Aufgrund der üblichen Schwankungen dienen die Reinwasserbehälter deshalb nicht nur als Speicher, sondern übernehmen auch eine Ausgleichsfunktion innerhalb des Versorgungsnetzes.“

Einmal im Jahr werden alle Wasserspeicher gründlich sauber gemacht. Mit einem Hochdruckreiniger können kleinste Mengen an Eisen und Mangan gelöst werden, die sich am Boden und den Wänden festgesetzt haben. Nach einer Desinfektion erfolgt noch eine Beprobung. Werden keine Beanstandungen festgestellt, dann wird der Wasserbehälter nach einer Woche wieder in Betrieb genommen.  

Ersatzanlagen sichern die Wasserförderung

Der Schweriner Wasserversorger WAG baut möglichen Störungen bei der Wasserversorgung konsequent vor: Durch zwei neue Netzersatzanlagen wird in Pinnow dafür Sorge getragen, dass bei einem Stromausfall das Wasserwerk arbeitsfähig bleibt. „In einer Brunnenfassung haben wir eine kleinere Netzersatzanlage neu installiert. Sie sorgt dafür, dass die Förderung aus den Brunnen bei einem Stromausfall weiter laufen kann. Im Wasserwerk selbst tauschen wir eine mobile Anlage aus den 1970er-Jahren aus. Hier wird eine feste Netzersatzanlage in einem Container installiert“, so Peter Bongartz von der WAG. Mit Netzersatzanlagen wird die Energie erzeugt, die zur Wasserförderung notwendig ist.

ba