Glück im gesundheitlichen Unglück

2018 endete für Daniel Bolloff mit einem Wechselbad der Gefühle

Schwerin • Erschöpfung und eine Nasennebenhöhlenentzündung brachten Daniel Bolloff dazu, Ende des Jahres zum Arzt zu gehen. Einige Blutuntersuchungen später kam für den 43-Jährigen eine Diagnose, mit der niemand gerechnet hatte: M3-Leukämie. „Das ist eine seltene Form der Leukämie. Im Krankenhaus sagte man mir, es gäbe zwei Typen von Patienten: Die einen merken nichts von der Krankheit und fallen innerhalb von drei Wochen nach Ausbruch einfach tot um. Die anderen bekommen es durch Zufall mit und können direkt behandelt werden”, sagt der Frisör und Fotograf. Fünfmal eine vierwöchige Chemotherapie – mit dieser Behandlung liegen die Chancen auf Heilung bei über 80 Prozent. Doch schlimmer als die Sorgen um die Gesundheit waren für den Selbstständigen die Existenzängste durch den Arbeitsausfall. „Zum Glück habe ich wahnsinnig tolle Freunde und Kunden”, sagt er. Denn schnell wurde zu verschiedenen Spendenaktionen aufgerufen und fleißig Geld für den Leukämie-Kranken gesammelt. „Dadurch kann ich mich erst einmal voll auf die Genesung konzentrieren”, freut sich der Schweriner und sagt herzlich Danke. Unter https://paypal.me/pools/c/8ak1SVtoG1 kann „Bolli” bei seinem Kampf unterstützt werden.

Fotos (privat): Am Heiligabend durfte „Bolli” trotz Therapie für vier Stunden nach Hause (oben). Das freute vor allem seine Partnerin Lisa Bauer (unten) und die Kinder