Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Berufsleben
Wichtiges Thema, vor allem am 1. Mai
Für weitere Anstrengungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für gleiche Löhne von Frauen und Männern spricht sich Sozialministerin Stefanie Drese zum Tag der Arbeit am 1. Mai aus.
„Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land mit einer hohen Anzahl von Berufspendlern. Zudem wird hier deutlich häufiger in Vollzeit gearbeitet als im Bundesdurchschnitt. Deshalb ist es besonders wichtig, dass das Land weiterhin für gute Rahmenbedingungen in der frühkindlichen Bildung und Betreuung sorgt“, so Ministerin Drese.
Aktuell besuchen 97 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen und über 56% der Kinder bis drei Jahren eine Kita oder sind in Tagespflege. Mit diesen Werten liegt M-V bundesweite im Spitzenfeld bei den Betreuungsangeboten.
Für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf können nach Ansicht Dreses aber auch die Unternehmen „eine ganze Menge tun“ - etwa durch einen achtsamen Umgang bei der Gestaltung der Arbeitszeit. Drese: „Natürlich sind Schichtarbeit und Überstunden nicht immer vermeidbar. Die Beschäftigten sollten aber ihre Wünsche einbringen können, damit familiäre Bedürfnisse Berücksichtigung finden. Eine familienfreundliche Gestaltung der Arbeitstätigkeiten ist eine enorme Ressource, die den vielfältigen Belastungen im Arbeitsalltag entgegenwirken kann“, so Drese. „Dazu gehört z.B. die Möglichkeit von Homeoffice oder auch die Bereitstellung von Kitaplätzen in Randzeiten durch den Arbeitgeber.“
Auch bei der Gleichberechtigung von Frau und Mann im Berufsleben besteht für die Ministerin noch erheblicher Handlungsbedarf. „Das wird am sichtbarsten beim geringeren Verdienst für Frauen, selbst wenn strukturelle Faktoren wie häufigere Teilzeitarbeit und Jobs in schlechter bezahlten Branchen herausgerechnet werden“, verdeutlicht Drese. Zudem steige der Anteil von Frauen in Führungsposition v.a. in der Wirtschaft nur langsam.
Drese: „Zur Schließung der Lohnlücke brauchen wir deshalb Initiativen wie das gerade vom Bundestag beschlossene Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern“, betont Drese.
Ministerin Drese ruft deshalb insbesondere Frauen auf, am 1. Mai auf bestehende Ungerechtigkeiten hinzuweisen und für Ihre Rechte zu demonstrieren.