Girls`Day 2017

Junge Mädchen entdecken ungeahnte Talente

Bald ist es so weit: Westmecklenburger Teenagerinnen erleben Berufe und Betriebe hautnah. Zum mittlerweile 17. Mädchen-Zukunftstag engagiert sich auch die Schweriner Arbeitsagentur.

Im Rahmen des Girls`Day öffnen traditionell viele Westmecklenburger Unternehmen mit technischen Abteilungen, Behörden, Bildungsträger, Hochschulen und Forschungszentren ihre Türen für Schülerinnen ab Klasse 5. Sie bieten Einblicke in Berufe aus Technik, Handwerk, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Dabei entdecken die jungen Frauen und Mädchen oft ungeahnte Talente und damit auch neue Berufswünsche. Ziel des Girls'Day ist es, Mädchen berufliche Perspektiven aufzuzeigen, die über das übliche Rollenbild hinausgehen, denn häufig ist ihre Ausbildungs- oder Studienwahl stark auf „typisch weibliche" Berufsfelder fixiert. Die junge Frauengeneration in Deutschland verfügt über eine besonders gute Schulbildung, die von Betrieben gerade in technischen und techniknahen Bereichen dringend benötigt wird.

Marlies Reiher, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Schweriner Arbeitsagentur: „Die Herausforderung für viele Mädchen ist es, ihr ganz eigenes Talent zu erkennen und daraus für sich eine aussichtsreiche Berufsperspektive zu entwickeln. Dafür brauchen sie klare Vorstellungen über die reale Arbeitswelt - inklusive aller sich bietenden Chancen und Möglichkeiten.“

Auch die Schweriner Arbeitsagentur hält für den Girls'Day 2017 wieder ein interessantes Angebot bereit. Marlies Reiher lädt Mädchen ab Klasse 5 - von 9.30 bis 13.15 Uhr - ins Datenverarbeitungszentrum (DVZ) Mecklenburg-Vorpommern nach Schwerin-Lankow ein, damit sie sich hautnah über die Ausbildungs- und dualen Studienmöglichkeiten der IT-Branche informieren können. „Dabeisein lohnt sich - also mitgemacht!“, appelliert Reiher.

Nähere Veranstaltungsinformationen nebst Anmeldung unter: www.girls-day.de

26. April 2017 - Ministerin Drese unterstützt Girls’Day

 Gleichstellungsministerin Stefanie Drese beteiligt sich aktiv am (morgigen) Aktionstag zum Girls‘Day. Dabei wird sie von der 14-jährige Schülerin Catherina aus Wittenburg begleitet, die einen Einblick in die Arbeit der Ministerin erhält. Landesweit gibt es zum Girls‘Day 361 Angebote mit insgesamt 2.355 Plätzen für Mädchen.

„Ich möchte junge Frauen motivieren, verstärkt technische oder naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen. Der Girls’Day bietet eine sehr gute Möglichkeit, um bei Mädchen Interesse für Berufe in den sogenannten MINT-Berufen zu wecken“, sagte Ministerin Drese heute in Schwerin. „Die Erfahrung zeigt, dass viele Mädchen nach solch einem Schnuppertag feststellen, ein Beruf im naturwissenschaftlich-technischen Bereich könnte eine bisher nicht gekannte Alternative darstellen“, so Drese. 

Gleichzeitig gaben auf Bundesebene 18 Prozent der Unternehmen im Jahr 2013 an, dass mittlerweile junge Frauen eingestellt worden sind, die in den Vorjahren das jeweilige Unternehmen am Girls'Day kennenlernten.

Die Ministerin wird am 27. April morgens den Girls´ Day 2017 in Mecklenburg-Vorpommern bei der Auftaktveranstaltung im TGZ Technologie und Gewerbezentrum e.V. Schwerin eröffnen. Im Anschluss findet im Landtag ein Gespräch mit Girls’Day-Teilnehmerinnen statt. Zudem besucht Drese im Rahmen des Girls‘Day die Dreescher Werkstätten GgmbH (Werkstätten für behinderte Menschen - WfbM) in Schwerin.

27. April – Girls’Day ist wichtiges Veranstaltungsformat, um Rollenbilder und Geschlechterklischees aufzubrechen

Gleichstellungsministerin Stefanie Drese hat Mädchen und junge Frauen ermuntert, mutiger neue Wege bei der Berufswahl zu beschreiten. Bei der Auftaktveranstaltung zum Girls’Day 2017 sagte die Ministerin: „Viele Mädchen stellen nach solch einem Schnuppertag fest, dass ein Beruf im naturwissenschaftlich-technischen Bereich eine bisher nicht gekannte Alternative darstellen könnte.“

Der Girls’Day ist nach Ansicht Dreses als Anregung und Erweiterung des eigenen Horizonts ein enorm wichtiges Veranstaltungsformat. Sie freue sich, über die vielen Angebote von Unternehmen, Behörden und Institutionen und die Neugier vieler Mädchen. Drese: „So können die über lange Zeit gewachsenen Muster von Ausbildungs-, Studien- und Berufswahl aufgebrochen werden."

Zudem werde die Girls‘-Day- Koordinierungsstelle keineswegs nur rund um diesen einen Mädchen-Zukunftstag aktiv, sondern sei Netzwerkpartner vieler Projekte und Organisationen im Land, die sich im Bereich geschlechterdifferenzierter Berufsorientierung engagieren.

Ministerin Drese verwies in diesem Zusammenhang auf die seit über einem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern bestehenden Girls‘-Day-Werkstätten. „Wir testen an mehreren Orten im Land, was es für Mädchen heißt, über das gesamte Schuljahr ihr Interesse und ihre Neugier auf Technik, Naturwissenschaft und Handwerk ausprobieren und vertiefen zu können. Es wird also geschaut, wie es wäre, wenn einmal in der Woche Girls` Day sei“, so Drese.

„Die Landesregierung, viele Unternehmen, die Gewerkschaften und weitere Akteure leisten ihren Beitrag für eine gelebte Gleichberechtigung, für freie Entfaltungschancen für Mädchen und Jungen, die Rollenklischees überwindet – und das nicht nur am Girls‘ Day“, sagte Ministerin Drese.