Gesund und munter durch den Herbst

Es war wirklich ein Bomben-Sommer. Dabei liegt die Betonung auf „war”, denn der 23. September war der kalendarische Herbstanfang. Unabhängig davon, wie sich das Herbstwetter in diesem Jahr präsentiert, hält diese Zeit des Jahres für den menschlichen Organismus einige Herausforderungen parat. An jeder Ecke lauern virale Infekte und auch die Stimmung sinkt bei Vielen im Herbst schnell gen Tiefpunkt. Das muss nicht sein. Mit ein paar kleine Strategien und Tipps lässt sich der Herbst gesund und munter genießen.

Das Immunsystem stärken

Gegen das wechselhafte Wetter hilft zwar die richtige Kleidung, wer aber doch einmal im Herbst-Schauer nass und kalt wird, braucht vor allem ein starkes Immunsystem. Das lässt sich bekanntermaßen durch die richtige Ernährung beeinflussen. Viele Vitamine sind zum Beispiel sehr förderlich – die Stecken zum Glück in vielen Herbst-Gerichten zu Hauf. Eine leckere Kürbissuppe mit Inger und ein wenig Chili macht beispielsweise jedem Virus das Leben schwer. Auch Kohl-Rezepte enthalten viel Vitamin C und sind darüber hinaus echte Herbst-Klassiker. Wer die „Lebensmittel-Jagd” gleich mit einem wohltuenden Spaziergang verbinden will, sollte sich die Liebsten schnappen, jedem ein Körbchen in die Hand geben und auf Pilz-Suche gehen. Die kleinen Leckerbissen sind reich an Vitamin D – und das fehlt dem Körper durch die trüben Herbsttage ganz besonders. Aber Vorsicht! Beim „in die Pilze gehen” gilt: es kommt nur auf den Teller, was eindeutig als essbar zugeordnet werden kann. Wer sich unsicher ist, ob die entdeckten Pilze auch verzehrt werden können, sollte sie lieber stehen lassen.

Wichtig für das Immunsystem ist auch ausreichend Schlaf. Nur wer ausgeruht in den Tag startet, kann dasselbe auch von seinem Abwehrsystem erwarten. Stress, Schlafmangel und ständiges Drinnenhocken sind Gift für das Körpereigene Schutzschild. Wer die Abwehrkräfte so richtig auf Vordermann bringen will und mutig genug ist, kann sich auf ein Wechselbad der Temperaturen einlassen: Sauna-Gänge und Wechselduschen sind super, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Wer jedoch bereits angeschlagen ist, sollte darauf lieber verzichten, da die Temperaturschwankungen verlangen dem Körper einige Anstrengungen ab.

Gleiches gilt für Sport und Bewegung. Wer nicht gerade mit einem Infekt kämpft, hat keine Ausrede, sich – möglichst an der frischen Luft – ein wenig sportlich zu betätigen. Dabei muss es nicht gleich der Marathon sein. Ein langer Spaziergang, bei mit den Füßen durchs bunte Laub geraschelt werden kann, tut nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut.

Was Gutes draus machen

Wen das herbstliche Schmuddelwetter einfach nur deprimiert, der verfällt schnell in den sogenannten November-Blues. Um diesem Stimmungstief gar keine Chance zu geben, ist positive Ablenkung angesagt – den Herbst einfach zu etwas Schönem machen, indem er mit positiven Erinnerungen besetzt wird. Wenn das Wetter keine Aktivitäten an der frischen Luft, wie beispielsweise Drachen steigen lassen oder Spaziergänge, zulässt, muss eben das traute Heim zum Refugium gemacht werden. Gerade mit Kindern lässt sich das ganz einfach gestalten: Aus Kastanien und Blättern können lustige Männchen gebastelt werden. Zu Halloween werden gruselige Kürbisse geschnitzt. Aus Papier wird herbstliche Fenster-Deko gebastelt. Und wer sich nach einem schönen Tag mit einer weichen Decke und einer heißen Tasse Kakao auf die Couch kuschelt, sieht das Schmuddelwetter vor dem Fenster gleich mit ganz anderen Augen.

Bei wem sich dennoch finstere Stimmung breit macht, der sollte einfach mal wieder lachen. Klingt erst einmal blöd, ist aber der beste Stimmungsaufheller überhaupt. Einfach ein paar Freunde einladen, etwas Lustiges spielen, gemeinsam eine Komödie schauen, sich den neusten Tratsch erzählen lassen oder einfach alleine vor dem Spiegel alberne Grimassen schneiden – wer lächelt, schmunzelt, grinst, johlt oder herzhaft lacht, schüttet eine Vielzahl von Glückshormonen aus. Dann hat auch die Herbst-Depression keine Chance mehr!