Gemeinsam für Umwelt aktiv

SAE und Kleingärtner drängen auf Abschluss der Dichtheitsprüfung

Schwerin • Rund 6.500 der im Kreisverband der Gartenfreunde Schwerin e.V. organisierten Pächter verfügen über abflusslose Sammelgruben oder Chemietoiletten. Der Nachweis der Dichtheit ist gesetzlich vorgeschrieben und notwendig, um mögliche Gefährdungen für das Wohl der Allgemeinheit, speziell im Hinblick auf die Trinkwasserversorgung, zu erkennen. Die Frist für die Erbringung des Dichtheitsnachweises gemäß Allgemeinverfügung zur Dichtheitsprüfung von abflusslosen Abwassersammelgruben der Landeshauptstadt Schwerin ist bereits am 31. Dezember 2016 abgelaufen.

Noch in diesem Jahr sollen die Erstprüfungen für alle 6.500 Abwassersammelgruben und Chemietoiletten abgeschlossen sein. Fast 600 Nachweise zur Dichtheitsprüfung stehen bisher noch aus. Alle Pächter, die bislang noch nicht gehandelt haben, müssen jetzt umgehend aktiv werden. „Die Vorstände der Kleingartenvereine und viele Pächter sind sehr umweltbewusst und arbeiten kooperativ mit“, schätzt Britta Dumke ein. Die WAG-Gruppenleiterin und ihre Kollegin Christin Plosl vom Grubenmanagement kommen regelmäßig mit Vertretern des Kreisverbandes der Gartenfreunde Schwerin e.V. zusammen, um sich zu Themen der Abwasserentsorgung und Dichtheitsprüfung in den Kleingärten auszutauschen. „Es war unser Ziel, die Erstprüfungen in diesem Jahr abzuschließen. Einige Vereine haben das bereits erreicht“ weiß Christin Plosl. „Für alle Pächter, die bis zum 1. November 2019 keinen Dichtheitsnachweis bei der Schweriner Abwasserentsorgung vorgelegt haben, wird ein Zwangsgeld festgesetzt“, so beschreibt die Grubenmanagerin die Konsequenzen, mit denen säumige Pächter rechnen müssen.
Daher rät Christin Plosl allen, deren Garten über eine abflusslose Sammelgrube verfügt und für die bislang noch keine Dichtheitsprüfung gemacht wurde, diese bitte umgehend durchzuführen. Der Termin zur Erstprüfung kann mit dem jeweiligen Vorstand des eigenen Kleingartenvereins oder dem Kreisverband der Gartenfreunde Schwerin e.V. abgestimmt werden.
Insgesamt, und das freut auch Wolfgang Görs, Vorsitzender des Kreisverbandes, und seinen Stellvertreter Karl Berner, sei eine Menge passiert. Bis einschließlich Juli 2019 sind inklusive der Chemietoiletten 5.900 Nachweise zur Dichtheitsprüfung vorgelegt worden. „Viele Kleingärtner fragen bereits an, wie es mit den Wiederholungsprüfungen weitergehen wird“, so Karl Berner. Dazu sei die SAE mit der Unteren Wasserbehörde im Gespräch, so Britta Dumke. In Kürze wird diesbezüglich eine Lösung gefunden ­werden.

Text: Barbara Arndt

BU: Kein Weg ist zu weit, um bei den Kleingärtnern für leere Gruben zu sorgen, Fotos: maxpress/ba