Gelungener Start für IHK

Ausbildungsunternehmen in Westmecklenburg

Am 1. September 2017 startete das Berufsausbildungsjahr. Bisher haben 1.174 Jugendliche ihre Berufsausbildung in den IHK-Unternehmen Westmecklenburgs begonnen. Damit ist die Anzahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse seit nunmehr fünf Jahren stabil. Weitere Verträge werden bis Ende Oktober folgen. Insgesamt erwartet die IHK zu Schwerin für das neue 1. Ausbildungsjahr ca. 1.400 abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse.

Kennzeichnend für den Sommer 2017 ist eine Stabilisierung der Anzahl der Schulabgänger. In Westmecklenburg haben ca. 3.000 Jugendliche die allgemein bildenden Schulen verlassen. Viele von ihnen konnten für die Berufsausbildung in den IHK-Unternehmen Westmecklenburgs gewonnen werden.
In den kaufmännischen Ausbildungsberufen liegt der Anteil der durch die IHK zu Schwerin betreuten Jugendlichen bei insgesamt 69 Prozent, in den gewerblich-technischen bei 31 Prozent.
Die Schulabschlüsse bei den neuen Verträgen sind breit gestreut. Bisher wurden 56 Prozent der neuen Ausbildungsverträge mit Absolventen der Regionalschule geschlossen, 23 Prozent mit Fachhochschul- und Hochschulreife, 17 Prozent mit Berufsreife und 2 Prozent ohne Schulabschluss.
An der Spitze der Berufsbilder steht der Handel mit 19 Prozent, gefolgt von der Metalltechnik mit 14 Prozent und dem Hotel- und Gastgewerbe mit 13 Prozent sowie den sonstigen kaufmännischen Berufen im Büro und der Lagerlogistik.
Peter Todt, Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung betonte: “Die IHK-Lehrstellenbörse hat sich bewährt. Streckenweise waren über 700 offene Ausbildungsstellen im Angebot, heute noch über 200. Es werden nicht alle angebotenen Ausbildungsstellen besetzt werden. Für den Ausbildungsstart 2018 sind bereits 366 Ausbildungsstellen eingestellt.“
„Es war in diesem Jahr deutlich zu spüren, dass viele Schulabgänger träge in ihren Entscheidungen waren. Viele Verträge erreichten die IHK erst in den letzten Tagen vor dem eigentlichen Ausbildungsstart. Das muss sich wieder ändern. Vor allem die Eltern müssen ihren Kindern bei der Berufswahl helfen und sie zu Entscheidungen führen. Diese Verantwortung kann und will ihnen keiner abnehmen. Sie sind die ersten Bezugspersonen für die Zukunft“, so Todt weiter.

Gewinnung von ausländischen Jugendlichen

Die Gewinnung von ausländischen Jugendlichen für die Berufsausbildung ist eine gute und sinnvolle Ergänzung zur Entspannung der gegenwärtigen Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Bisher konnten 99 ausländische Auszubildende in den Ausbildungsunternehmen Westmecklenburgs begrüßt werden.
Die Jugendlichen aller Ausbildungsjahre kommen aus 26 Staaten. An der Spitze steht Spanien mit 86, gefolgt von der Ukraine mit 22 und Syrien mit 20 Jugendlichen. Es sind aber auch junge Leute aus Griechenland, der russischen Föderation, Afghanistan, Ungarn, Polen und Irak vertreten. Mit den 82 ausländischen Auszubildenden im 2. Ausbildungsjahr und den 43 im 3. Ausbildungsjahr sowie 3 im 4. Ausbildungsjahr absolvieren insgesamt 227 ausländische Jugendliche ihre Berufsausbildung in den IHK-Unternehmen Westmecklenburgs.
„Ein Schwerpunkt mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres liegt in der Reduzierung der vorzeitigen Lösungen von Ausbildungsverhältnissen. Wir helfen unseren Ausbildungsunternehmen ebenso wie den jungen Auszubildenden, gut in den neuen Lebensabschnitt zu kommen und stehen beratend zur Seite“, so Todt abschließend.
Insgesamt wird eingeschätzt, dass die Region für das neue Ausbildungsjahr gut aufgestellt ist. Die aktuelle Berufsausbildung ist ein gutes Bild für die wirtschaftliche Ausrichtung der Region und spiegelt Industrie, Handel und Dienstleistung wider.