Gelungener Start für IHK-Ausbildungsunternehmen

Fast 900 Jugendliche starten Ausbildung in IHK-Unternehmen

Der 1. August 2017 ist der erste wichtige Tag für den Start des neuen Berufsausbildungsjahres. Bisher haben fast 900 Jugendliche ihre Berufsausbildung in den IHK-Unternehmen Westmecklenburgs begonnen. 

Damit ist die Anzahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse seit nunmehr fünf Jahren stabil. Weitere Verträge werden am 1. September folgen. Insgesamt erwartet die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin für das neue 1. Ausbildungsjahr ca. 1.400 abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse.
Kennzeichnend für den Sommer 2017 ist eine Stabilisierung der Anzahl der Schulabgänger. In Westmecklenburg haben ca. 3.000 Jugendliche die allgemein bildenden Schulen verlassen. Viele von ihnen sollen für die Berufsausbildung in den IHK-Unternehmen Westmecklenburgs gewonnen werden.

In den kaufmännischen Ausbildungsberufen liegt der Anteil der durch die IHK zu Schwerin betreuten Jugendlichen bei insgesamt 69 Prozent, in den gewerblich-technischen bei 31 Prozent.
Die Schulabschlüsse bei den neuen Verträgen sind breit gestreut. Bisher wurden 56 Prozent der neuen Ausbildungsverträge mit Absolventen der Regionalschule geschlossen, 23 Prozent mit Fachhochschul- und Hochschulreife, 18 Prozent mit Berufsreife und 3 Prozent ohne Schulabschluss.

An der Spitze der Berufsbilder steht der Handel mit 15 Prozent, gefolgt von der Metalltechnik mit 13 Prozent und dem Hotel- und Gastgewerbe mit 12 Prozent sowie den sonstigen kaufmännischen Berufen im Büro und der Lagerlogistik.
Als Branche gewinnt die Ernährungsindustrie immer mehr an Bedeutung. Hier geht es um die Kernberufe „Fachkraft für Lebensmitteltechnik“ und „Maschinen- und Anlagenführer“. Es handelt sich um eine hoch moderne und industriell ausgerichtete Produktion, bei der Mechatroniker ebenso benötigt wird wie die Elektroniker für Betriebstechnik. Dazu kommen die Berufe der Lagerlogistik, des Transportes und der kaufmännischen Abwicklung.
Peter Todt, Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung betonte: “Die IHK-Lehrstellenbörse hat sich bewährt. Streckenweise waren über 700 offene Ausbildungsstellen im Angebot, heute noch tagesaktuell 497. Bereits für den Ausbildungsstart 2018 sind 366 Ausbildungsstellen eingestellt.“

„Es war in diesem Jahr deutlich zu spüren, dass viele Schulabgänger träge in ihren Entscheidungen waren. Viele Verträge erreichten die IHK erst in den letzten Tagen vor dem eigentlichen Ausbildungsstart. Das muss sich wieder ändern. Vor allem die Eltern müssen ihren Kindern bei der Berufswahl helfen und sie zu Entscheidungen führen. Diese Verantwortung kann und will ihnen keiner abnehmen. Sie sind die ersten Bezugspersonen für die Zukunft“, so Todt weiter.

„Ein Schwerpunkt zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres liegt in der Reduzierung der vorzeitigen Lösungen von Ausbildungsverhältnissen. Wir helfen unseren Ausbildungsunternehmen ebenso wie den jungen Auszubildenden, gut in den neuen Lebensabschnitt zu kommen und stehen beratend zur Seite“, so Todt abschließend.