Für ein Mehr an Lebensqualität

Fachleute von STOLLE können Aktivrollstühle an die individuellen Bedürfnisse der Kunden anpassen

Schwerin • Wer im Zuge des Älterwerdens, aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls in seiner Mobilität eingeschränkt ist, für den ist ein Rollstuhl im Alltag Gold wert. Denn dieser bedeutet für den Nutzer, trotz Handicap mobil und selbstständig zu sein und aktiv am Leben teilzunehmen. Vom Standardmodell bis zum Elektrorollstuhl gibt es beim Sanitätshaus STOLLE für jeden das geeignete Gefährt. Aktivrollstühle erweisen sich als besonders ­effektiv. Sie lassen sich individuell an die Bedürfnisse und Lebensumstände des Fahrers anpassen.

„Standardrollstühle sind schwer zu navigieren. Die Nutzung im alltäglichen Leben zum Beispiel im Bus oder in der Bahn ist eher schwierig und man ist auf fremde Hilfe angewiesen“, sagt Mathias Meier, Standortleiter bei STOLLE in Schwerin-Süd (Foto rund). „Einen Aktivrollstuhl hingegen kann der Patient eigenständig nutzen, was ihm zu mehr Bewegungsfreiheit verhilft.“
Wie beim Baukasten können die Experten von STOLLE das Hilfsmittel den Wünschen des Versicherten anpassen. Wer seinen Rollstuhl etwa durch eigene Armkraft zum Rollen bringen will, den dürfen Barrieren wie Armlehnen nicht stören. Hat jemand eine halbseitige Lähmung nach einem Schlaganfall, dann wird der Rollstuhl so umgebaut, dass die komplette Bedienung nur auf einer Seite funktioniert. Auch Sitzbreite, Sitztiefe, Radstand, Achsen, Rückenhöhe und Bremsmöglichkeiten können die Fachleute individuell einstellen.
Teilweise im Handumdrehen lässt sich an jeden Aktivrollstuhl ein Schub-, Zug- oder Aktivantrieb montieren. Durch Räder mit integriertem Motor fährt die Person, ähnlich wie beim E-Bike, mit regulierbarer Unterstützung. Diese Variante eignet sich besonders für Menschen, die aufgrund einer Erkrankung, zum Beispiel Multiple ­Sklerose, ein größeres Defizit in der Armkraft haben. „Und beim Modell e-pilot dockt man das elektrische Zuggerät einfach vorne an ein Halterungssystem an und kann so auch Steigungen und längere Strecken ganz leicht bewältigen. Oder man kann einen Joystick anbauen. Den Möglichkeiten sind fast keine Grenzen gesetzt“, so Mathias Meier. Der 36-Jährige ist einer von vielen Mitarbeitern im Außendienst, die auch zu den Patienten nach Hause oder in Einrichtungen fahren. Versicherte können dann in Ruhe ausprobieren und ein Gefühl für die Rollstühle entwickeln. Immerhin ist die richtige Wahl entscheidend für einen maximalen Gewinn an Lebensqualität.
Viele Modelle können übrigens über die Krankenkassen verordnet werden. Auch hier stehen die Experten von STOLLE gerne beratend zur Seite. Nähere Informationen zum Thema Aktivversorgung bei STOLLE gibt es unter www.stolle-aktiv.de.

Text: Marie-Luisa Lembcke

BU: Vor der Auslieferung nehmen Marcel Heuer und Mathias Meier (v.l.) im Reha-Logistikzentrum einen letzten Check am „e-pilot” vor, Fotos: maxpress