SDS: Frische Luft für Rasenwurzeln

In der Ferienzeit werden Sportplätze für die Saison gepflegt

Schwerin • Sieben Sportplätze im Stadtgebiet werden von Mitarbeitenden des Eigenbetriebes SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin gepflegt. Eine Menge Arbeit, um optimale Bedingungen für Schulsport, Trainingsbetrieb und Punktspiele zu ermöglichen. In den Sommerferien bekommen die grünen Sportflächen eine extra Portion Pflege.

Wenn sich Schulkinder sowie alle, die gern Sport treiben, in den kommenden Wochen erholen, haben Kirsten Schindel und ihre Kollegen eine Menge auf den Sportplätzen der Stadt zu tun. „Seit Ende Juni belüften wir die Rasenflächen. Intensiver Spielbetrieb und auch der Einsatz von Pflegegeräten bei ungünstiger Witterung verursachen Verdichtungen an der Bodenoberfläche. Dadurch können die Wasserfühung und der Lufthaushalt beeinträchtigt werden“, erklärt Jens Köhn, Mitarbeiter im Sachgebiet Öffentliches Grün. Durch das so genannte Aerifzieren bekommen die Rasenwurzeln wieder Luft.

Das Prinzip ist einfach: 30 rotierende Metallstifte, vom Traktor gezogen, pieken Löcher in den Boden und brechen den verdichteten Horizont auf. Zur ganzjährigen Rasenpflege auf den Sportplätzen gehören viele weitere Aufgaben: nicht nur an den heißen Tagen ist das Wässern unerlässlich. Regelmäßig werden die Flächen gemäht und bis zu zwei Mal pro Jahr vertikutiert. Vier Mal im Jahr kommt glyphosatfreier Dünger auf die Flächen – insgesamt zehn Tonnen. Um das Abtrocknen der Oberflächen nach Niederschlägen zu verbessern, bringen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom SDS 250 Tonnen Sand pro Jahr auf. „Dieser wird mit Hilfe eines ,Besanders‘ auf dem Platz grob verteilt und dann mit dem Schleppnetz glatt gezogen. Kleine Unebenheiten im Boden werden dabei ausgeglichen, die Spieloberfläche verbessert sich“, weiß Kirsten Schindel. Und trotzdem gibt es auch immer wieder Stellen mit zerstörter Rasennarbe wie beispielsweise der stark beanspruchte Strafraum oder die Mittelachse des Spielfeldes. Hier sorgt jährliche Nachsaat mit leistungsfähigen Sorten für frisches Grün.

Allein auf den vom SDS bewirtschafteten Plätzen auf dem Großer Dreesch, in der Weststadt, in Görries und auf dem Friesensportplatz sind jährlich zwei Tonnen Rasensaat nötig.