Frischbodenkur bei Tapir und Vikunja

Schweriner Zoo modelliert mit Unterstützung der SAS Freigelände für Tiere aus Südamerika

Die Mitarbeiter im Schweriner Zoo arbeiten derzeit zahlreiche Anlagen auf. So bekommt zum Beispiel die Außenfläche der Kängurus einen höheren Zaun, um sie besser vor dem gefräßigen Fuchs zu schützen.
Zoogärtner Robert Gehmert bei seiner Arbeit mit dem Radlader

Ostorf • Die Mitarbeiter im Schweriner Zoo arbeiten derzeit zahlreiche Anlagen auf. So bekommt zum Beispiel die Außenfläche der Kängurus einen höheren Zaun, um sie besser vor dem gefräßigen Fuchs zu schützen. Da der Boden in den vergangenen Jahren an manchen Stellen von den Tieren sehr festgetreten wurde, erhalten andere Gehege eine Frischbodenkur. Darüber können sich in Kürze auch die Tapire und Vikunjas freuen.

Bei diesem Projekt bekommt der Schweriner Zoo Unterstützung von der Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS). Das Unternehmen hat kürzlich drei Container Erde angeliefert. „Die Erde stammt von den Aushubarbeiten für das Fundament unserer Bioabfallverwertungsanlage“, berichtet Sandro Troll beim Abkippen seiner zehn Tonnen schweren Ladung.

„Wir haben derzeit drei aus Südamerika stammende Flachlandtapire. Sie können etwa zwei Meter lang und bis zu 250 Kilogramm schwer werden. Es sind friedliche, freundliche Wesen, bei denen auch Tierbegegnungen buchbar sind“, erklärt Zoodirektor Dr. Tim Schikora. Er freut sich darüber, dass er bei diesem Projekt die Unterstützung von der SAS erhalten hat. In dem Gehege der Flachlandtapire leben auch drei Vikunjas.

Die ebenfalls in Südamerika beheimateten Tiere besitzen ein seidenweiches Fell und gehören wie die Alpakas zur Familie der Kamele. „Da Vikunjas gern den Überblick behalten, legen wir auf dem Gelände kleine Erdhügel an, auf denen wir anschließend noch Rasen sähen“, erläutert Zoogärtner Robert Gehmert, bevor er mit seinem Radlader die nächste Ladung Erde ablädt. Bei seiner Arbeit wird er von neugierigen Vikunjas beobachtet.

srk

Foto oben: Zoogärtner Robert Gehmert wird bei seiner Arbeit mit dem Radlader von einem neugierigen Vikunja beobachtet

Foto unten: Die Vikunjas besitzen ein seidenweiches Fell und gehören wie die Alpakas zur Familie der Kamele

Fotos: srk