Frage an die Fraktionsvorsitzenden im Oktober

Wie zukunftsorientiert ist die Fußballkonzeption von 2010?

Im Jahr 2010 wurde beschlossen, den Sportpark Lankow auszubauen und die Plätze Paulshöhe, Görries und Krösnitz aufzugeben. Diese Entscheidung ist in Abstimmung mit dem damaligen FC Eintracht, dem SSC und auch der SG Dynamo erfolgt. Seitdem wurden 5 Millionen Euro Steuergeld in Lankow investiert. Wir sind dafür, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, dabei geht es auch um Verlässlichkeit gegenüber dem Fördermittelgeber. Über Detailfragen werden wir im Zuge der Fortschreibung der Sportentwicklungsplanung mit den Beteiligten beraten.

 

Deutschlands Sportart Nr.1 hat auch in Schwerin eine gute Entwicklung genommen. Heute gibt es 14 Teams mehr als 2010. Die „Erste“ des FCM spielt endlich in der Oberliga. Nachwuchsförderung wird in fast allen Vereinen groß geschrieben. Der Sportpark Lankow ist ein Schmuckkästchen geworden. Er bietet Aktiven und Besuchern beste Bedingungen. Schwerin braucht jedoch weitere Spielflächen. Daher muss die neue Konzeption veränderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen. Neben Görries sollte auch Paulshöhe als Spielstätte erhalten bleiben.

 

Alle Sportvereine brauchen vernünftige Sport- und Spielstätten. In den vergangenen Jahren hat sich gerade mit Blick auf den Lankower Sportpark was getan. Daran muss angeknüpft werden. Die Integrierte Sportentwicklungsplanung der Stadt liegt auf dem Tisch und wird mit allen Beteiligten intensiv beraten. Dabei geht es aber nicht nur um den Fußball, sondern um den Vereinsport insgesamt sowie um Sport und Bewegung in Kita und Schule. Damit ist sicherzustellen, dass möglichst alle Sportlerinnen und Sportler zukünftig gute Bedingungen in Schwerin vorfinden.

 

Im Kern der Diskussion geht es doch vor allem um die Paulshöhe. Dazu gibt es eine Entscheidung, die wir als UB-Fraktion mitgetragen haben: Der Fußballsport wird in Lankow konzentriert und Millionen Euro werden in die Infrastruktur dort investiert. Da das erfolgt ist, kann man das Rad nicht zurückdrehen, zumal alle Vereine seinerzeit zugestimmt haben.
Die jetzige Fortschreibung der Sportentwicklungsplanung wird Veränderungen vorschlagen, aber die Entscheidung zur Paulshöhe meines Erachtens nicht revidieren.

 

Es ziehen wieder mehr junge Familien nach Schwerin als erwartet. Damit steigt auch der Bedarf an Fußball- und Sportflächen stetig an. Entgegen der angestrebten Konzentrierung der Sportflächen in Lankow setzten wir uns für wohnortnahe Sportplätze ein. Daher ist der Erhalt des Sportplatzes in Görries die richtige Entscheidung, um auf diese Entwicklung einzugehen. In dem Zuge bleibt auch Paulshöhe für uns eine wichtige Sportstätte, für
deren Erhalt wir uns einsetzen.