Frage an die Fraktionsvorsitzenden

Was muss getan werden, damit Schwerin lebenswerter wird?

Schwerin hat als Wohnstandort an Anziehungskraft gewonnen, steigende Einwohnerzahlen zeigen das deutlich. Zu einem attraktiven Wohnstandort gehören eine gute Verkehrsanbindung, Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten, eine hochwertige medizinische Versorgung und gute Lebensbedingungen in allen Stadtteilen. Außerdem brauchen wir für Familien mit Kindern bezahlbare Baugebiete sowie altersgerechten und barrierefreien Wohnraum.

 

Mit der Öffnung der Stadt zum Wasser ist vielerorts attrak-tiver, neuer Wohnraum entstanden, der stark nachgefragt wird und einen Beitrag zu wieder steigenden Einwohnerzahlen leistet. In den Großwohnsiedlungen wurden zahlreiche Wohnblocks saniert, zuletzt das Hochhaus Rahlstedter Straße. Benötigt werden in den nächsten Jahren vor allem preiswertes Bauland für Familien sowie bezahlbare, kleine, behinderten- und altersgerechte Wohnungen. 

Schon heute ist Schwerin sehr attraktiv und lebenswert. Es gibt aber immer noch große soziale Unterschiede. Deshalb muss weiterhin für gute Kitas und Schulen, für mehr gute Arbeit, für ein gutes Leben im Alter und nicht zuletzt für guten Wohnraum – auch für den kleinen Geldbeutel – gesorgt werden. Hierzu braucht Schwerin nicht nur engagierte Kommunalpolitik, sondern ebenso sozial gerechte Landes- und Bundespolitik.

 

Schwerin ist bereits jetzt eine schöne Stadt zum Leben. Mit dem Bau von Schulen und Kitas sind wir auf einem guten Weg, junge Familien für Schwerin zu begeistern. Was fehlt, sind innenstadtnahe, preiswerte Baugebiete, mehr Spiel-, Bolz- und Begegnungsplätze und weitere Freizeit-, Sport- und Kulturangebote. Eine Uni/Hochschule sowie die Ansiedlung neuer Unternehmen mit familienfreundlichen Arbeitsplätzen täten unserer Stadt gut.

 

Umdenken in der Verkehrspolitik: Tempo 30 auf dem Obotritenring sowie attraktive Radwege durch die Innenstadt. Anstatt Grün- und Ackerflächen zuzubetonieren, sollten brachliegende Industrieflächen entwickelt werden. Keine neuen Ein-kaufszentren sondern wohnortnahe Versorgung aller Bewohner. Umgestaltung des Schlachtermarktes zu einer grünen Oase. Das sind nur einige unserer Vorschläge für mehr Wohn- und Lebensqualität.