Feinste Handarbeit und eine große Portion Herzblut

Am 1. Mai öffnet der AWO-Miniaturenpark „Lütt Schwerin” wieder seine Tore

In der Werkstatt entsteht ein neues Highlight: das reicht verzierte Modell der Alten Post. Voraussichtlich Ende Mai wird das neue Objekt im Park zu sehen sein
In der Werkstatt entsteht ein neues Highlight: das reicht verzierte Modell der Alten Post. Voraussichtlich Ende Mai wird das neue Objekt im Park zu sehen sein, Fotos: maxpress

Lankow • Die stürmischen Tage im März hat die Miniaturversion der Landeshauptstadt – „Lütt Schwerin” – gut überstanden. Nun werden die detailgetreuen Modelle des alten Stadtkerns auf die Sommersaison vorbereitet, denn am 1. Mai öffnet der Minaturenpark wieder seine Tore für Besucher. Hinter den Kulissen wird weiter an neuen Highlights gearbeitet – einige davon sind bereits Ende Mai im Park zu sehen.

Sich für nur drei Euro (Kinder: ein Euro; Ermäßigt: zwei Euro) wie ein Riese fühlen – das geht nur im Miniaturenpark. Hier geht der Besucher durch die Straßenzüge der historischen Schweriner Altstadt, die im Maßstab 1:25 in viel Handarbeit und mit jeder Menge Liebe zum Detail nachgebaut wurde.
Die Mitarbeiter kommen zum größten Teil über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) des Jobcenters in die Werkstätten vom „Lütt Schwerin”. Immer wieder findet sich unter den Teilnehmern jemand, der ein besonderes Händchen für den Modellbau hat. „Wir haben zum Beispiel jemanden, der privat auch eine Leidenschaft für Modelle hat. Seine ruhige Hand und das Geschick können wir natürlich gut für kleine Verzierungen und ähnliches gebrauchen”, so Volker Schröder, der neue Leiter des Miniaturenparks. Er ist selbst über eine ABM im Jahr 2013 in den Park gekommen und hat von Anfang an koordinierende Tätigkeiten übernommen. Seitdem schlägt sein Herz für das kleine Schwerin. Als die Stelle des Parkleiters frei wurde, habe er sich sofort beworben.
Mit genauso viel Herzblut gehen die Mitarbeiter auch an den Bau der neuen Highlights heran –schließlich entwickelt sich der Park stetig weiter, es kommen immer neue Objekte hinzu. Eines, das die Werkstätten bereits seit Anfang 2017 beschäftigt, ist der Schweriner Dom. Von ihm sind bislang nur der Kreuzgang, die Thomaskapelle und die Landesbibliothek im Park zu sehen. Am 1,40 Meter hohen Schiff und dem sagenhaften vier Meter hohen Turm wird in der Lübzer Werkstatt fleißig gearbeitet. „Dort sind die Platzverhältnisse für ein so großes Projekt günstiger”, erklärt Volker Schröder.
In der Schweriner Werkstatt des Miniaturenparks gibt es allerdings auch ein beeindruckendes Objekt, das ab Ende Mai im Park ausgestellt wird: „Das erste Nebengebäude der alten Post wird bald fertig sein”, so der Parkleiter. Das reich verzierte Objekt ist ein echter Hingucker. Auch in der Klosterstraße gibt es einige neue Gebäude, die in den vergangenen Wochen in der Werkstatt entstanden sind. Zudem wurde der Hauptweg des Parks in der Winterpause gepflastert, so dass alle Objekte für Besucher, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, noch leichter erreicht werden können.
Der Miniaturenpark hat von Mai bis Oktober wieder täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am 8. August findet auch wieder das traditionelle Kinderfest statt – ein Besuch lohnt sich aber immer.

Volker Schröder, neuer Leiter des Miniaturenparks
Volker Schröder, neuer Leiter des Miniaturenparks