Erzieherin ist ihr Traumberuf

Das Praktikum in der SOZIUS Kinder- und Jugendhilfe zeigte Annkatrin Westendorf ihre Bestimmung

Annkatrin Westendorf empfiehlt jedem Erzieher in der Ausbildung ein Praktikum in der stationären Jugendhilfe. Sie hat dadurch ihren Traumberuf gefunden
Annkatrin Westendorf empfiehlt jedem Erzieher in der Ausbildung ein Praktikum in der stationären Jugendhilfe. Sie hat dadurch ihren Traumberuf gefunden, Foto: Sozius/fh

Schwerin • Sie ist erst 21 Jahre alt und weiß schon seit der 8. Klasse, was sie beruflich machen möchte: Erzieherin in der stationären Jugendhilfe. Direkt nach der Schule hat Annkatrin Westendorf also mit der Ausbildung zur Sozialassistentin begonnen und nahtlos die Erzieherausbildung angehängt. Nach insgesamt vier Jahren in der Schule kann sie jetzt endlich durchstarten.

„Im Februar habe ich meine schriftliche Prüfung und danach die mündliche. Im April beginne ich mein Abschlusspraktikum bei SOZIUS und im Juli steht noch die praktische Prüfung an. Dann bin ich endlich Erzieherin“, freut sich Annkatrin Westendorf und strahlt dabei übers ganze Gesicht.
Überhaupt ist ihre Begeisterung für ihren zukünftigen Beruf in jedem Satz spürbar. Sie hat sich ganz bewusst für die Arbeit in der stationären Jugendhilfe entschieden, also für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die für eine gewisse Zeit ihr Zuhause in einer der Wohngruppen finden. „Wir sind in dieser Zeit das Ersatzzuhause für die Kinder. Wir werden ihre Eltern nie ersetzen können, aber wir sind für sie da und verwöhnen sie, so dass es ihnen gut geht“, beschreibt Annkatrin Westendorf ihren künftigen Beruf. Vorrangige Aufgabe der Erzieher ist es dabei, mit den Kindern und Jugendlichen den Alltag zu gestalten. „Eigentlich ist es bei uns wie in einer normalen Familie, aber eben mit dem pädagogischen Hintergrundwissen, das uns vor allem in schwierigen Situationen hilft.“ Genau diese Situationen sind es anscheinend, die viele ihrer Mitschüler davon abhalten, in der stationären Jugendhilfe arbeiten zu wollen. Gerade einmal drei ihrer 21 Kolleginnen und Kollegen streben diese Tätigkeit an, alle anderen möchten in der Kita arbeiten. „Ich kann das überhaupt nicht verstehen“, sagt Annkatrin Westendorf schulterzuckend. „In meiner Klasse rollen schon immer alle mit den Augen, wenn ich wieder von der stationären Jugendhilfe schwärme. Aber für mich ist das mein absoluter Traumberuf! Viele meiner Mitschüler trauen sich das nicht zu und haben auch nie ein Praktikum in dem Bereich gemacht. Aber was soll denn passieren? Man muss es doch wenigstens mal ausprobieren.“
Annkatrin Westendorf hat schon zwei Praktika in der SOZIUS Kinder- und Jugendhilfe absolviert. „Beide waren super! Natürlich hatte ich Respekt vor der Aufgabe, aber ich wurde einfach toll begleitet“, erinnert sich die 21-Jährige. „Alle haben mich vom ersten Tag an ernst genommen, ich konnte mich einbringen und auch mal mit eigenen Ideen gegen den Baum fahren.“ Die angehende Erzieherin lacht über sich selbst. „Meine Teamleiterin hat sich jeden Tag die Zeit genommen, um mit mir die Abläufe zu reflektieren. Ich habe viel gelernt und mich schnell sicherer gefühlt.“
Wer im Rahmen seiner Erzieherausbildung auch Interesse an einem Praktikum in der stationären Jugendhilfe hat, meldet sich am besten telefonisch bei Silke Schönrock unter (0385) 593 783 64. Die Leiterin der SOZIUS Kinder- und Jugendhilfe beantwortet gerne Fragen und klärt mögliche Vorbehalte.
Annkatrin Westendorf freut sich auf jeden Fall schon jetzt auf ihr anstehendes Abschlusspraktikum: „Das wird wieder richtig gut. Ich kann wirklich jedem nur empfehlen: Probiert es einfach einmal aus!“

Sozius/fh