Erstmals über 1.300 Kinder in den HELIOS Kliniken geboren

Schweriner Krankenhaus verzeichnet 2016 schönen Rekord

Das Jahr 2016 endete in den HELIOS Kliniken mit einem neuen Rekord. Noch nie verhalf das Team des Schweriner Kreißsaals so vielen Neugeborenen auf die Welt. Insgesamt erblickten dort im vergangenen Jahr 1.318 Kinder das Licht der Welt, 41 mehr als 2015.
 
Neben der hohen Zahl Zugewanderter, trug vor allem ein größerer Einzugsbereich zum Geburtenrekord bei. Dr. Stephan Henschen, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Frauenheilkunde, kennt den Grund: „Frauen sind inzwischen sehr kritisch in der Auswahl der passenden Geburtsklinik und bereit, Entfernungen von bis zu 80 Kilometer in Kauf zu nehmen.“ So kamen viele Patientinnen für die Entbindung sogar aus Wismar und Perleberg. Dass sie sich im Schweriner Mutter-Kind-Zentrum wohl fühlen, zeigt auch der enorme Anstieg an Mehrlingsgeburten von 29 Zwillingspärchen in 2015 auf 49 in 2016.
 
Kaiserschnittrate unter dem Bundesdurchschnitt

Kriterien, wie die Nähe zu einer Früh- und Neugeborenenstation oder eine niedrige Kaiserschnittrate spielen bei der Wahl einer geeigneten Geburtsklinik eine große Rolle. So gelang es der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in 2016, die Kaiserschnittrate erneut unter 30 Prozent und damit unter dem Bundesdurchschnitt zu halten. „Wir setzen uns aktiv für eine natürliche Geburt ein, auch bei Beckenendlage und Mehrlingsgeburten“, betont Dr. Henschen.
 
Auf dem Weg zum babyfreundlichen Krankenhaus

Vielen Frauen ist zudem eine enge Betreuung beim Stillen wichtig. „Wir begleiten den Start in die Stillzeit durch erfahrene und regelmäßig geschulte Mitarbeiter“, erklärt der Chefarzt. In diesem Zusammenhang unternehmen Dr. Henschen und sein Team alle Anstrengungen, die HELIOS Kliniken Schwerin als babyfreundliche Geburtsklinik zertifizieren zu lassen. Grundlage dafür sind Kriterien nach Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation WHO und dem Kinderhilfswerk UNICEF zur Unterstützung des Stillens. „Wir sind bei der WHO bereits angemeldet und unsere Ärzte und Hebammen werden entsprechend geschult. Die Zertifizierung sollten wir 2018 erhalten. Dann wären wir das erste babyfreundliche Krankenhaus in MV“, berichtet Dr. Henschen. Schon jetzt gehen die Frauen, die das Mutter-Kind-Zentrum verlassen, sicherer nach Hause und stillen tatsächlich länger. Dies ist nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit mit und die Nachsorge durch die niedergelassenen Gynäkologen und Hebammen möglich.

ia