Erstes Festival des Immateriellen Kulturerbes

Traditionen und Brauchtümer gemeinsam feiern

Am Sonntag, 28. Mai 2017, dreht sich in Schwerin alles rund um die Traditionen und Brauchtümer in Mecklenburg-Vorpommern. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, der Landtag und die Landeshauptstadt laden in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission zum ersten Festival des Immateriellen Kulturerbes ins Freilichtmuseum für Volkskunde in Schwerin-Mueß ein. Beginn ist 11:00 Uhr.

„Mit dem Festival wollen wir zeigen, was das Leben in Mecklenburg-Vorpommern und unsere Kultur so besonders machen“, sagte Kulturministerin Birgit Hesse. „Ich lade alle Einheimischen und Touristen zu diesem Festival ein, unsere Traditionen und Brauchtümer gemeinsam zu feiern. Die Festivalgäste können sich am Sonntag einen Tag lang ein Bild davon machen, mit welchem Engagement Vereine und Gemeinschaften bei uns im Land ihre jeweilige Tradition pflegen. Dieses Erbe ist stark in der Heimat und bei den Menschen verankert“, so Hesse.

Beim Festival erfahren die Besucherinnen und Besucher, was genau beim Darßer Tonnenabschlagen vor sich geht und wie das Barther Kinderfest gefeiert wird. Die Kultusministerkonferenz hatte im zweiten Bewerbungszyklus beschlossen, beide Traditionen in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen. Außerdem stellen sich das Reetdachdecker-Handwerk, die Falknerei, Fischerei und Imkerei, das Niederdeutsche Theater, traditionelle Musik, der Martensmann und das Petermännchen vor.

Landeskulturpreisträger Dieter Schumann zeigt seinen Dokumentarfilm „Mit Laib und Seele“ über das Brotbacken in Mecklenburg-Vorpommern. Die Integrierte Gesamtschule „Bertolt Brecht“ in Schwerin, die zum weltweiten Netz der UNESCO-Projektschulen gehört, stellt ihre Arbeit vor. Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern informiert über sein Trachtenprojekt. Der Schweriner Welterbeverein berichtet über den Stand der Dinge und über das weitere Vorgehen bei der Welterbe-Bewerbung des „Residenzensembles Schwerin – Kulturlandschaft des romantischen Historismus“.