Entwicklung der Politisch motivierten Kriminalität 2017 MV

Respektvoller Umgang muss durchgesetzt werden

Die Politisch motivierte Kriminalität in Mecklenburg-Vorpommern war im Jahr 2017 durch folgende wesentliche Eckwerte gekennzeichnet:

- Rückgang der Gesamtfallzahlen Politisch motivierte Kriminalität von 1.762 Delikten auf 1.417 Delikte (- 19,6 %)
- Deutlicher Rückgang der Straftaten im Phänomenbereich „Links“ um 53,7 %
- Anstieg der Gewaltdelikte im Phänomenbereich „Rechts“ um 6,3 %
- Fremdenfeindlichkeit bildet einen Schwerpunkt
- Prüfung terroristischer Sachverhalte erfordert große Anstrengungen
- Seit 01.01.2017 wird ein geändertes Definitionssystem angewendet mit nunmehr fünf Phänomenbereichen

Die Bewertung und statistische Einordnung der Straftaten, die der Landespolizei bekannt gewordenen sind, richtet sich nach einem aktualisierten bundeseinheitlichen Definitionssystem. Demnach wurde der Phänomenbereich „Ausländer“ gestrichen und durch zwei neue eingerichtete Phänomenbereiche konkretisiert. Seit Beginn des Jahres 2017 wird die Politisch motivierte Kriminalität nunmehr in fünf Phänomenbereichen erfasst. Dazu zählen die PMK-links, PMK-rechts und neu die PMK-ausländische Ideologie sowie PMK-religiöse Ideologie. Kann ein Sachverhalt nicht unter diesen Phänomenbereichen subsumiert werden, so wird er wie bisher im Phänomenbereich PMK-nicht zuzuordnen erfasst. In diesem Zusammenhang wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, dass Aufstellungen und Zählungen, die von Organisationen oder Vereinen zum Beispiel zu rechtsextremistischen Taten nach eigenen Kriterien zusammengestellt werden, nicht mit der PMK-Statistik vergleichbar sind.

Weitere Informationen sind aufrufbar unter: www.regierung-mv.de