Kampf gegen Entgelt-Ungleichheit von Frauen und Männern
Gleichstellungsministerin Stefanie Drese hat ihr entschlossenes Eintreten für eine vollständige Gleichberechtigung von Männern und Frauen bekräftigt. „Hier müssen wir in unserer Gesellschaft weiter vorankommen“, betonte Drese heute bei der Auftaktveranstaltung der 21. Frauen- und Familienwoche in Bad Doberan.
So muss nach Ansicht der Ministerin endlich die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen geschlossen werden. Selbst wenn Beschäftigte gleichen Alters sowie gleicher Ausbildung und Tätigkeit miteinander verglichen werden, bestehe noch eine Einkommensdifferenz in Höhe von bundesweit sieben Prozent und in M-V von vier Prozent zwischen Frauen und Männern. „Diese Diskriminierung muss endlich ein Ende finden“, so Ministerin Drese.
Das Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit sei dafür ein wichtiges Instrument. Arbeitnehmerinnen hätten zukünftig einen gesetzlichen Anspruch auf Auskunft, was ihre männlichen Kollegen in gleichwertigen Positionen verdienen. Drese: „Damit erhalten Frauen in Firmen ab 200 Mitarbeitern einen größeren Verhandlungsspielraum bei der Aushandlung des Gehalts. Die gesetzliche Regelung wird auch auf kleinere Unternehmen ausstrahlen. Da bin ich mir sehr sicher.“
Darüber hinaus will die Ministerin weiter den eingeschlagenen Weg einer ursachenbezogenen Bekämpfung von Entgeltungleichheit von Frauen und Männern fortsetzen. Drese: „Dies geschieht z.B. durch den stetigen Kita-Ausbau, eine Aufwertung von frauendominierten Berufen im Sozial- und Kinderbetreuungsbereich, und einen Umbau des Ehegattensplitting in ein Familiensplitting mit Kinderanteil.“
Drese kündigte hierzu auch an, die Mentoringprogramme des Landes für Frauen in Führungspositionen in der Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik fortführen zu wollen. „Zudem werden in M-V die klischeefreien Angebote zur Berufsorientierung für Mädchen und Jungen weiter ausgebaut. Neben „Girls` Day“ und „JungsTag“ wollen wir mit Blick auf die Berufswahl verstärkt Männer für „klassische“ Frauenberufe und Frauen für „klassische“ Männerberufe gewinnen“, so Ministerin Drese heute in Bad Doberan.