Ein ganzes Jahr lang gute Fahrt

Viele gute Nachrichten für Nahverkehr Schwerin

Schwerin • Bevor Schwerin „Prost Neujahr“ ruft, wirft der Nahverkehr Schwerin noch mal einen entspannten Blick in den Rückspiegel. Ob Fahrplanumstellung oder Bauplanumsetzung, ob neue Fahrzeuge oder neue Fahrgäste – für Schwerins Mobilitätsexperten erreicht ein spannendes Jahr seinen Zielbahnhof. Und damit das neue so gut beginnt, wie das alte aufhört, steckt die Mannschaft des NVS bereits voller zündender Ideen.

Während Schwerin im Sommer auf warmes Wetter wartete, sorgte der Schweriner Nahverkehr für sonnige Aussichten in Sachen Sicherheit: An der größten NVS-Baustelle des Jahres erneuerte das Unternehmen den Straßenbahnübergang Lennéstraße. 1974 als Provisorium gedacht, wies er schwere Schäden am Unterbau auf. Nun wurde die Straße umverlegt, damit sie rechtwinklig über die Gleise führt.
Ein Qualitätsupdate gab es auch für die Omnibusse. Bereits im Mai hatte der Nahverkehr zwei der nagelneuen und weitaus umweltfreundlicheren Niederflurfahrzeuge präsentiert. Im Oktober kamen dann alle 32 bestellten Mercedesbusse von Mannheim nach Schwerin und bieten seither vor allem mobilitätseingeschränkten Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen mehr Platz.
Ob Alteingesessene oder Neuankömmlinge, der Schweriner Nahverkehr erfreute sich 2016 wachsender Beliebtheit. Zwei Prozent mehr Fahrgäste stiegen zu – trotz eingleisigem Straßenbahnbetrieb durch die Franz-Mehring-Straße und der weggefallenen Beförderungsleistung auf der Linie 6 nach Pinnow und Raben Steinfeld. Spitzenreiter im Fahrgastzuwachs: die Petermännchenfähre. Elf Prozent mehr Menschen genossen mit ihr die Fahrt über den Pfaffenteich.
Beeindruckende Zahlen, zu denen auch der Ausbau des dymamischen Fahrgastinformationssystems an den Bushaltestellen der Linien 10 und 11 passte.
Für alle Fälle: Auf dem Betriebshof im Haselholz installierte der NVS ein Notstromaggregat mit einer Leistung von 300 kVA. Als Teil des Krisennotfallprogramms der Stadt können mit dem erzeugten Strom die NVS-Fahrzeuge betankt und repariert werden, und die Leitstelle, die die gesamte EDV-Technik verwaltet, kann so rund um die Uhr autark weiterarbeiten.  Das vergangene Jahr lief gut in der Spur. Klar, dass deshalb schon die nächste Weichenstellung geplant wird: Am 23. Januar 2017 ist eine Konferenz anberaumt, auf der ein Fahrplanwechsel nach Ende der Baumaßnahme in der Wittenburger Straße auf den Weg gebracht wird. Wer mitreden will, kann dies mit einem Anruf bei Herrn Wehlmann, Leiter der Verkehrswirtschaft, unter 3990-420 tun.

mp