Ein Blick in „Wildes Land“

Ein Theaterstück über die Geschichte des Großen Dreesch

Regisseur Helge Schmidt liebt die Herausforderungen des Stückes „Wildes Land”
Regisseur Helge Schmidt liebt die Herausforderungen des Stückes „Wildes Land”, Foto: Johannes Lewenberg

Großer Dreesch • Das Mecklenburgische Staatstheater präsentiert erneut ein Theaterstück, das an einem außergewöhnlichen Ort die Geschichten der Stadt und ihrer Bewohner erzählt. „Wildes Land“ heißt das neue Stadtprojekt, das ab dem 29. November im Großen Dreesch zu erleben ist. „Wir versuchen in ,Wildes Land‘ die Geschichte vom Dreesch mit Geschichten von dort zu erzählen. In vielen Interviews mit aktuellen und ehemaligen Bewohnern möchten wir herausfinden, wie die Menschen ihren Stadtteil in den letzten fünfzig Jahren erlebt haben und wie sich das Quartier aus ihrer Sicht verändert hat“, erklärt Regisseur Helge Schmidt
. Ein Theaterstück, das nicht als Text vorliegt, sondern erst durch Interviews mit Zeitzeugen entsteht, stellt den Regisseur vor besondere Aufgaben: „Zunächst versuche ich die Interviews zu sortieren – was erzählen die Gesprächspartner, wo sind Überschneidungen und wo kann ich eine rote Linie für das Stück erkennen? Eine große Herausforderung ist der Spielort, denn wir spielen in leerstehenden ‚Platten‘, wodurch sich Schauspieler und Zuschauer sehr nahe kommen. Das Stück bietet sowohl die Gelegenheit Schauspieler hautnah zu erleben, als auch einen authentischen Blick auf und in den Großen Dreesch.“

MST/Johannes Lewenberg