Editorial von Dr. Rico Badenschier

Liebe Leserinnen und Leser,

Ein neues Jahr steht in den Startlöchern, dabei ist das alte noch gar nicht aus dem Rückspiegel verschwunden. Das vergangene Jahr ging in Schwerin mit zwei wichtigen Entscheidungen zu Ende: Unsere Stadtvertretung hat den Doppelhaushalt für die kommenden zwei Jahre verabschiedet. Damit können wir 2017 und 2018 ein ehrgeiziges Investitionsprogramm von jeweils rund 50 Millionen Euro umsetzen, in die Schul- und Berufsschullandschaft, in Horte und die Infrastruktur investieren.
Außerdem hat uns die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft im Dezember grünes Licht für die Durchführung einer zweiten BUGA gegeben. Die Frage der  Finanzierung muss bis zur Durchführung des Bürger­entscheids im Herbst geklärt werden.
Ich freue mich auf die vor uns liegenden zwölf Monate, die mich sicherlich manchmal ins Schwitzen bringen werden. Gut so, denn gleich im Januar werde ich die neue Sauna in der Schwimmhalle auf dem Großen Dreesch  eröffnen. Wir haben uns viel vorgenommen: Die Grundschule mit Hort und Sporthalle am Ziegelsee muss pünktlich fertig werden. Schwerin hat viele schöne Projekte vor, wie die Weiterentwicklung des Zoos oder der Dorf- und Museumsanlage Mueß. Auch die Bewerbung unseres Residenzensembles für das Unseco-Weltkulturerbe nimmt Fahrt auf: Im Herbst trifft sich der  Internationale Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) zu seiner Jahrestagung in Schwerin. Genauso wichtig ist für mich die Lebensqualität in den Stadtteilen. Dort beginnen wir 2017 mit der Gehwegsanierung und  geben dafür mindestens 250.000 Euro im Jahr aus. Im Sportpark Lankow  werden die beiden Funktionsgebäude fertig. Auch die Skaterbahn kann endlich saniert werden. Aber wir müssen uns auch Gedanken machen, wie die Lücken gefüllt werden, die der Hochhausabriss reißt. Dort sozialen, barrierefreien Wohnraum mit einem Stadtteilzentrum zu schaffen, ist wichtig. Besonders am Herzen liegt mir gute Nachbarschaft. In der Stadt selbst und nach außen. Schwerin wird am 1. März 2017 vollwertiges Mitglied der Metropolregion Hamburg. Daraus ergeben sich Entwicklungschancen. Die Zusammenarbeit mit den Landkreisen und im Stadt-Umland-Dialog werden wir verstärken. Gleichzeitig müssen wir die Integration der neu zugezogenen Flüchtlinge und Asylsuchenden bewältigen. Nach der Unterbringung und ersten Orientierung geht es jetzt um Kita und Schule für die Kinder, um Ausbildung und Arbeit für die Erwachsenen. Eine Herausforderung, die wir meistern werden.

Herzliche Grüße

Rico Badenschier