Editorial Januar 2019: Anke Preuß und Anke Bruhn-Kokles

Anke Preuß, Geschäftsführerin Kita gGmbH, und Anke Bruhn-Kokles, Pädagogische Leiterin Kita gGmbH

Liebe Leserinnen und Leser,

schon wieder ist ein Jahr vorbei. Wir schauen kurz zurück und dann aber auch schon wieder nach vorn.
Viele Themen haben uns 2018 beschäftigt und vieles konnte abgearbeitet werden. Ob es nun die neuen Horte waren oder der Erweiterungsbau der Kita Reggio Emilia, das Voranbringen unseres Projektes „Mehr Zeit für Kinder“, die Standards zur Eingewöhnung und zum Praktikanteneinsatz, unsere neue Homepage oder die Umsetzung der Geschwisterentlastung. An unserem Slogan „Ein Unternehmen ist nur so gut, wie seine Mitarbeiter“ hat sich bis heute nichts geändert. Qualität bemisst sich nicht allein daran, dass wir ausschließlich mit anerkannten pädagogischen Fachkräften arbeiten. Hierzu ist es stets erforderlich, unsere Mitarbeiter fortzubilden und ihnen die Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine gute Qualität ermöglichen. Es darf nicht der Grundsatz gelten, Masse statt Klasse. Wir freuen uns, dass wir 14 Auszubildende im Unternehmen haben, jedoch ersetzen sie nicht Fachkräfte, die wir dringend brauchen. Unsere vielen Hortmitarbeiter stehen hinter ihren offenen Hortkonzepten. Hier den Kindern, entsprechend ihrer Bedürfnisse, die vielen Möglichkeiten auch zu bieten, bedarf mehr Zeit und eben auch mehr Menschen. Inklusion in Schule heißt auch Inklusion in den Horten.

Wir erleben einen gesellschaftlichen Wandel, dem wir uns stellen müssen. Damit meinen wir nicht nur die Mitarbeiter der Kita gGmbH, sondern auch die Politik. Bedürfnisse und Ansprüche von Kindern und Eltern haben sich verändert. Professionalität in der pädagogischen Praxis hat ihren Preis, rechnet sich aber langfristig, vorausgesetzt die Bedeutung einer guten Ausbildung wird erkannt und beschränkt sich nicht nur auf die Menge pädagogischer Fachkräfte. Mittlerweile arbeiten sehr viele junge pädagogische Fachkräfte in der Kita gGmbH. Sie haben einen hohen Anspruch an sich selbst, aber auch an uns. Auf Grund der stetig zunehmenden gesetzlichen Anforderungen zur Dokumentation wird die Digitalisierung vieler Arbeitsprozesse im Kindergarten bald nicht mehr wegzudenken sein, wollen wir am Ende mehr Zeit für das einzelne Kind. Kinder brauchen unsere Stimme, unser Ohr, unser Verständnis, unseren Respekt und nicht zuletzt unsere Liebe, damit sie in einem zufriedenen und glücklichen Umfeld aufwachsen können.

Herzlichst, Ihre
Anke Preuß (Foto oben) und Anke Bruhn-Kokles