Dreimal täglich ein altes Volkslied
Altstadt • Das Glockenspiel auf dem Schlachtermarkt hat seinen Ursprung im Jahr 1979. Als der Berliner Bildhauer Stefan Horota bei der Umgestaltung des Schlachtermarktes einen Brunnen mit Motiven aus dem mecklenburgischen Volkslied „Von Herrn Pastorn sien Kauh“ aufstellte, wurde auch das dazugehörige Glockenspiel an der Rückseite des Rathauses angebracht. Einige Jahre lang spielte es die zum Brunnen passende Melodie, bis es plötzlich verstummte. Dank einer Spende der Schwerinerin Jutta Nierholz wurde das Glockenspiel zusammen mit dem Brunnen 2004 saniert. Seither erklingt die Melodie des Volksliedes „Von Herrn Pastorn sien Kauh“ täglich um 12 Uhr. Doch das reichte einigen Anwohnern nicht. Der Schweriner Autor und Stadtchronist Horst Zänger wollte das Glockenspiel öfter erklingen hören. In Anlehnung an die früheren Marktzeiten ist das Lied jetzt dreimal täglich, jeweils um 9 Uhr, um 12 Uhr und um 17 Uhr, zu hören.
Nele Reiber