Drei neue Chefärzte in den HELIOS Kliniken Schwerin
Zum 1. Juli beginnen gleich drei neue Chefärzte ihren Dienst in den HELIOS Kliniken Schwerin. Damit wird eine vakante Stelle besetzt, eine Nachfolge angetreten und eine gemeinsame Chefarztposition geschaffen.
Neuer Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Stammzellentransplantation
Ab dem 1. Juli ist Dr. Andreas Günther neuer Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Stammzellentransplantation in den HELIOS Kliniken Schwerin. Er besetzt die vakante Stelle, welche interimistisch vom leitenden Oberarzt Dr. Christian Marin belegt wurde.
Dr. Günther studierte Humanmedizin an der Universität Köln, seine Approbation erhielt er 1995. Für sein Praktisches Jahr ging er unter anderem nach Mexiko City. 2002 machte er seinen Facharzt für Innere Medizin. Vier Jahre später erhielt der gebürtige Mülheimer die Teilgebietsanerkennung für Hämatologie und Internistische Onkologie. Zuletzt war Dr. Günther Oberarzt und stellvertretender Leiter der Sektion für Stammzell- und Immuntherapie im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel, wo ihm die Leitung der dortigen Transplantationsstation und Studienambulanz oblag. Er ist darüberhinaus in vielen wissenschaftlichen Projekten von Laborforschung bis zu klinischen Fragestellungen involviert und in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften aktiv.
Neuer Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie
Dr. Ralf Schneider tritt als neuer Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie die Nachfolge von Dr. Heinrich Annweiler an. Dr. Annweiler war 20 Jahre lang als Chefarzt tätig und verabschiedete sich Ende Juni in den Ruhestand.
Dr. Schneider studierte bis 1992 Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Nach seinem Abschluss absolvierte er sein Praktisches Jahr unter anderem in den USA und Brasilien. Seine Dissertation schrieb er über die „Langzeitergebnisse und Spättoxizität der konditionierenden Ganzkörperbestrahlung vor Knochenmark- oder Stammzelltransplantation“.
Seit 2001 ist Dr. Schneider Facharzt für Strahlentherapie. Er organisierte nationale und internationale Onkokonferenzen und engagierte sich als Dozent für Strahlenschutzkurse. Zuletzt war Dr. Schneider als stellvertretender medizinischer Leiter im Zentrum für Protonen-Strahlentherapie am Paul Scherrer Institut der ETH/Zürich tätig. Dort spezialisierte er sich auf Tumoren des Beckens und Abdomens, Schädelbasistumoren, Hirntumoren, Pädiatrische Onkologie sowie innovative Kombinationstherapien mit Protonen. Dr. Schneider war zudem für die Ausbildung der Assistenzärzte zuständig.
Neuer Chefarzt der Klinik für Urologie
Priv.-Doz. Dr. Chris Protzel ist neuer Chefarzt der Klinik für Urologie. Er wird die Klinik gemeinsam mit Dr. Peter Bub, der weiterhin ebenfalls Chefarzt bleibt, führen.
Dr. Protzel studierte bis 1995 Humanmedizin an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. 2011 erlangte er die Habilitation und Venia legendi (Lehrberechtigung). Thema seiner Habilitationsschrift war die „Untersuchung zu Pathogenese und prognostischen Markern des Peniskarzinoms“.
Zuletzt war Dr. Protzel Leitender Oberarzt der Urologischen Universitätsklinik Rostock. Dort war er Koordinator des Prostatakarzinom-zentrums. Sein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Uro-Onkologie und Transplantation.
Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor heißen die Kollegen willkommen
Geschäftsführer Thomas Rupp: „Wir freuen uns sehr, dass wir auf einen Schlag gleich drei so hochqualifizierte Ärzte für unser Haus gewinnen konnten. Dr. Schneider und Dr. Günther werden die tolle Arbeit ihrer Vorgänger weiterführen und weiterentwickeln. Dr. Protzel wird gemeinsam mit Dr. Bub durch seine Spezialisierung das Spektrum der Klinik noch erweitern.“
Prof. Jörg-Peter Ritz, Ärztlicher Direktor: „Wir danken Dr. Annweiler für 20 Jahre als Chefarzt der Strahlentherapie und seinen unermüdlichen Einsatz für die Patienten. Dr. Marin danken wir für seinen hervorragenden Einsatz, die Klinik in Abwesenheit eines Chefarztes zu führen. Er wird dem neuen Chefarzt ein wertvoller und erfahrener Mitarbeiter sein. Dr. Bub möchte ich ebenfalls einen Dank dafür aussprechen, dass er die Chefarztposition noch gemeinsam mit seinem neuen Kollegen ausfüllt. Damit bleibt uns und seinem Kollegen seine Erfahrung noch etwas erhalten.“
Fotos: HELIOS