Drehscheibe für Handel der Neuen Seidenstraße im Ostseeraum
Schwerin, 28. März 2017 – Erstklassige Hafeninfrastrukturen, Verfügbarkeit von Lagerflächen, internationale Flughäfen mit 24-Stunden-Betrieb und der einzige Breitspur-Eisenbahnfährhafen Mitteleuropas - Mecklenburg-Vorpommern bietet der globalen Industrie sowie dem Handel zwischen dem asiatisch-pazifischen Raum und dem europäischen Ostseeraum ein optimal aufgestelltes Verteilzentrum. In Zukunft sollen Ladungsverkehre, die über den Landweg aus China, Russland oder Kasachstan kommen, in Mecklenburg-Vorpommern gebündelt und dann nach Nord- und Osteuropa weitergeleitet werden. Auftakt für diese „Neue Seidenstraße“ ist eine Veranstaltung mit Gästen aus dem In- und Ausland morgen Abend in Berlin.
„Wir sind dank des vorausschauenden Ausbaus unserer Infrastruktur in den vergangenen Jahren sehr gut auf die Verteilung globaler Warenströme in die Ostseeregion vorbereitet. Unsere zentrale Lage, Rechtssicherheit und Flächenverfügbarkeit bieten internationalen Investoren gute Bedingungen, um hier ihre Verteilzentren aufzubauen“, sagt Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Um ausländischen Investoren von der „Neuen Seidenstraße“ entgegenzukommen, entwickelt die Logistikinitiative des Landes, die „Log-In MV“, im Auftrag des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung derzeit einen Logistikatlas. Die internetbasierte Datenbank zeigt Infrastrukturen und logistische Dienstleistungen in Mecklenburg-Vorpommern und bündelt somit das logistische Know-how des Bundeslands.
Wichtig für das Vorhaben der Landesregierung ist der Dialog mit Politikern und Unternehmern. Um diesen zu befördern, sind für dieses Jahr bereits einige Veranstaltungen geplant: Am 29. März 2017 findet, in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsclub Russland und anderen Partnern aus Mecklenburg-Vorpommern, in der Landesvertretung in Berlin zunächst eine Auftaktveranstaltung zum Thema „Neue Seidenstraße – Zukünftige Handelswege von Asien bis in den Ostseeraum“ statt. Mehr als 320 Gäste aus dem In- und Ausland treffen sich zu einem Informations- und Netzwerkabend. Des Weiteren präsentiert sich das Land Mecklenburg-Vorpommern vom 9. bis 12. Mai 2017 auf der „transport logistic“, der größten internationalen Transport- und Logistikmesse in München. Vom 9. bis zum 13. Juli folgt eine Delegationsreise des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung mit Wirtschaftsvertretern nach Kasachstan. Neben einem Besuch der Expo 2017 in Astana steht eine Reise nach Almaty, eine bedeutende Stadt an der „Neuen Seidenstraße“im Südosten des Landes, an.
„Mecklenburg-Vorpommern hat sich mit seiner Branchenvielfalt, insbesondere mit den Ostseehäfen, als wichtiger Partner von Industrie und Handel im Ostseeraum etabliert. Dank unserer geografischen Lage können wir auch in Richtung Zentralasien und China eine wichtige Verteilfunktion übernehmen“, betont Christian Pegel.
Schon jetzt ist die Transport- und Logistikbranche mit mehr als 40.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein Jobmotor für Mecklenburg-Vorpommern. Steigende Ladungsverkehre und Ansiedlungen aus Fernost sind ein Garant für die Schaffung weiterer wertschöpfungsintensiver Arbeitsplätze in diesem Bereich.