Dom mit vier Metern höchstes Gebäude
260 Mini-Gebäude präsentieren Schwerin im 20. Jahrhundert
Lankow • Die Mecklenburgstraße wurde ausgebaut – zumindest die aus dem 20. Jahrhundert im Maßstab 1:25. Doch das ist nicht alles, was im Miniaturenpark dieses Jahr neu ist. Neben Bibliothek und Kreuzgang kommt nun das bisher größte Gebäude der Landeshauptstadt dazu: der Dom. Mit seinen vier Metern ist er nun das höchste Objekt in „Lütt Schwerin”.
Gebaut wird die kleine Altstadt von 30 Mitarbeitern aus geförderten Stellen. Projektleiter Yves Schade bezeichnet die Arbeit hier als „Echtzeitbetrieb”, denn „hier muss man echt was machen. Und das zahlt sich aus. Dieser Trainingsbetrieb dient vor allem zur persönlichen Weiterentwicklung und bisher sind auch alle mit Begeisterung dabei.” Beim Jobcenter gibt es sogar eine Warteliste für die Arbeit im Mini-Schwerin. Die Gäste sind laut Befragungen sehr zufrieden und immer wieder erstaunt über die kleinen handgemachten Häuschen. Um diese zu bauen, ist es notwendig, alles über das Gebäude zu recherchieren und bis ins Detail zu zeichnen. Nur so kann ein Modell aus bis zu 50.000 Einzelteilen originalgetreu angefertigt werden. Vor der Saisoneröffnung am 1. Mai waren das Schweriner Schloss, die Schelfkirche und andere Gebäude im Lager untergebracht, damit Wind, Schnee und Hagel sie nicht zerstören. „Einige Gebäude mussten wir sanieren, wie das Mecklenburgische Staatstheater”, so Yves Schade. Bis zum 30. Oktober kann die kleine Landeshauptstadt besucht werden. Auch für private Feste, Kindergeburtstage, Hochzeiten und diverse öffentliche Veranstaltungen kann der Park gerne genutzt werden. Besonderes Highlight für die kleinen Gäste wird auch in diesem Jahr das Kinderfest sein. Es findet am 31. August statt, dem letzten Donnerstag in den Sommerferien. So können Schulkinder die sechs Wochen auf der Hüpfburg, beim Kinderschminken oder am Glücksrad verabschieden.
Juliane Brettmann
Fotos: maxpress