Digitale Zukunft steht auf sicheren Füßen

Experten für die IT kommunaler Unternehmen und Behörden

Schwerin • Die kommunalen Dienstleister SIS und KSM entwickeln und betreuen IT-Lösungen für die Landeshauptstadt Schwerin und die Region. Dabei setzen sie auf umfangreiches Know-how und langjährige Erfahrung mit kommunalen Abläufen. Die hauspost sprach dazu mit Matthias Effenberger, Geschäftsführer und Vorstand beider Unternehmen.

hauspost: Als IT-Dienstleister stehen Sie mit der SIS und KSM den kommunalen Unternehmen, Städten und Gemeinden zur Seite. Wo sehen Sie ihre Stärke?
Matthias Effenberger: Wir verstehen unsere Kunden. Die SIS entstand aus der Verwaltung sowie kommunalen Gesellschaften der Landeshauptstadt. Wir wissen daher genau, welche Anforderungen Behörden, Ämter und kommunale Unternehmen an moderne Verwaltungs- und Geschäftsprozesse haben. Mit der KSM konzentrieren wir uns außerhalb Schwerins auf die Verwaltung der IT-Struktur und Prozesse von Landkreis, Städten und Gemeinden. Zudem betreiben wir ein Scan-, Druck- und Kuvertierzentrum, um Verwaltungsakten sowie die geschäftliche Korrespondenz für unsere Kunden zur Weiterbearbeitung zu digitalisieren oder in physischer Form bereitzustellen.

hauspost: Wie sind Sie aufgestellt, um die Vielzahl der komplexen Aufgaben zu leisten?
Matthias Effenberger: Da die IT integraler Bestandteil der Verwaltungsarbeit ist, haben wir in 2017 mit Blick auf die zunehmenden Herausforderungen der Digitalisierung und Informationssicherheit umfangreich in unsere Infrastruktur investiert und ein leistungsfähiges Rechenzentrum eingerichtet. Dieses ermöglicht eine reibungslose und sichere Verarbeitung von Daten unserer Kunden. Insgesamt sind 23 Beschäftigte der KSM und 93 Mitarbeiter der SIS daran beteiligt, Geschäftsabläufe zu optimieren und IT-Lösungen zu entwickeln. Wir arbeiten eng mit regionalen Firmen zusammen, um unsere Ideen, Konzepte und Lösungen schnell und kundenorientiert umzusetzen. Im Zuge der Digitalisierung schreiben wir Zusammenarbeit groß.

hauspost: Was haben Bürgerinnen und Bürger in Schwerin und in der Region davon?
Matthias Effenberger: Spürbar wird es durch möglichst unkomplizierte Abläufe in den Verwaltungen und durch ein breites Angebot an Online-Bürgerdiensten. Das Schweriner Bürgerkonto, wo Anwohnerparkausweise online beantragt werden können, ist ein gutes Bespiel dafür. Mit dem Online-Knöllchen können Bußgelder einfach per Smartphone bezahlt werden. Auch der begonnene digitale Ausbau des Gymnasialen Schulzentrums in Wittenburg zeigt unsere Kompetenz in der Planung und Umsetzung zukunftsweisender Projekte. Unser Ziel ist es, Bürokratie abzubauen, Prozesse zu vereinfachen und Kreis, Ämter und Gemeinden bei der Bewältigung ihrer künftigen Herausforderungen zu unterstützen.

hauspost: Die Lösungen sind auf dem Weg. Welche Visionen haben Sie für die Zukunft?
Matthias Effenberger: Die Einführung der digitalen Akte zur Verschlankung der Verwaltungs- und Geschäftsprozesse. Jeder soll, egal wo er wohnt oder arbeitet, in jeder Verwaltung seinen Führerschein beantragen und sein Auto ummelden können.

nj/hh