Digitale Verwaltung mit SIS ganz einfach

Landeshauptstadt Schwerin setzt auf innovatives Serviceportal OpenR@thaus

Mehr als 50 Verwaltungsdienstleistungen können die Bürger der Landeshauptstadt Schwerin  online nutzen – von der Terminvereinbarung, über die Beantragung der Abfallentsorgung, einer Baugenehmigung oder eines Parkausweises
Startseite des Servicekontos der Landeshauptstadt Schwerin, Foto: maxpress

Schwerin • Mehr als 50 Verwaltungsdienstleistungen können die Bürger der Landeshauptstadt Schwerin seit 21. April auch online nutzen – von der Terminvereinbarung, über die Beantragung der Abfallentsorgung, einer Baugenehmigung oder eines Parkausweises bis hin zum Ausstellen von Urkunden. Möglich ist das mit dem neuen Schweriner Serviceportal auf Basis von OpenR@thaus. Den ersten Meilenstein dafür hatten die SIS und die KSM bereits im Frühjahr 2019 gelegt.

Gemeinsam mit der ITEBO Unternehmensgruppe und der regio iT gesellschaft für informationstechologie mbh wurde in Abstimmung mit der Landeshauptstadt ein innovatives Serviceportal entwickelt, welches bestehende Online-Verwaltungsdienstleistungen bündelt und viele weitere Dienstleistungen den Einwohnern und Unternehmen zur Verfügung stellt – und das mit einfachen, benutzerfreundlichen Strukturen.

Und so geht’s

Über www.servicekonto.schwerin.de gelangen Nutzer zum Serviceportal. Die Online-Plattform bietet eine übersichtliche und inhaltlich konsistente Darstellung, welche sich in der Abbildung der einzelnen Inhalte sowie Online-Dienstleistungen wiederspiegelt. Zudem können Nutzer jederzeit Statusmeldungen abrufen, welche Auskunft über den Eingang des Antrages sowie dessen Bearbeitungsstand geben. Durch die medienbruchfreie Weiterleitung der ­Anträge, an die zuständigen Fachdienste der Landeshauptstadt, wird gleichzeitig der Verwaltungsaufwand reduziert.

Mit dieser Innovation nimmt die Landeshauptstadt Schwerin eine Vorreiterrolle in Mecklenburg-Vorpommern ein. Parallel hat der Landkreis Ludwigslust-Parchim, in Zusammenarbeit mit der KSM und als erster der sechs Landkreise, Ende Mai das Verwaltungsportal OpenKreishaus integriert.

„Mithilfe des Serviceportals können Kommunen außerdem den gesetzlichen Anforderungen aus dem Onlinezugangsgesetz (OZG) und dem EGovernment-Gesetz (EGovG) gerecht werden“, betont ­Matthias Effenberger, Geschäftsführer der SIS und Vorstand der KSM.

Zusammen mit der HSH GmbH, als weiteren Projektpartner, konnten OZG-­konforme Serviceleistungen aus dem Bereich Meldewesen integriert werden. Zusätzlich verknüpft OpenR@thaus das MV-Nutzerkonto zur Authentifizierung der Einwohnerinnen und Einwohner auf kommunaler Ebene mit der auf Landesebene und stellt so den ersten Schritt zum bundesweiten Portalverbund dar. „Mit dem Start des neuen Serviceportals wurde eine hervorragende Basis gelegt”, ist sich Matthias ­Effenberger sicher.

Marie-Luisa Lembcke