Die Spürnasen

Wie außergewöhnliche Hunde vermisste Menschen finden

Mit dem außergewöhnlichen Geruchssinn ist das Tier in der Lage, innerhalb kürzester Zeit einen Menschen zu wittern und aufzuspüren
Mitarbeiter des DRK bei der Einsatzübung im Wald, Foto: maxpress

Schwerin • Konzentriert kniet Stefanie Marten in DRK-Einsatzbekleidung in einem unübersichtlichen Waldstück. Neben ihr sitzt ihre Magyar-Vizsla Hündin und wartet auf den Einsatzbefehl der Staffelleiterin. Mit dem außergewöhnlichen Geruchssinn ist das Tier in der Lage, innerhalb kürzester Zeit einen Menschen zu wittern und aufzuspüren. In wenigen Sekunden wird der Rettungshund gezielt durch den Wald rennen und einen vermissten Menschen finden.

Seit 2016 ist Stefanie Marten Mitglied der Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes Schwerin. Im Berufsleben ist die junge Frau Beamtin im Finanzministerium, in ihrer Freizeit rettet sie das Leben anderer. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen vermisst werden.

Zur Suche – vor allem in unwegsamem Gelände – kommen die Hunde des DRK zum Einsatz. Dafür müssen die Vierbeiner zwei bis drei Jahre ausgebildet werden. Immer wieder wird dafür in Waldstücken rund um Schwerin das Aufspüren von Personen trainiert. Erst wenn der Hund alle Kommandos perfekt beherrscht und bei der Suche sicher ist, macht er eine Prüfung und darf dann an realen Einsätzen teilnehmen.

Acht Mal wurde das Rettungshundeteam mit Stefanie Marten in diesem Jahr schon zur Vermisstensuche gerufen. „Immer wenn unsere Hunde einen Menschen lebend wiederfinden konnten, ist der Einsatz ein Erfolg. Dann weiß man, man konnte was Gutes tun”, so die 37-Jährige.

Foto oben: V.l. Stefanie Marten, René Boehme und Liane Hinz mit Hündin Kira

Foto unten: Die Magyar-Vizsla-Hündin bekommt von ihrer Staffelleiterin den Befehl zur Suche

Fotos: maxpress/Steffen Holz