Die Kartons waren früh gepackt
Edda Afrah ist voller Freude als erste WGS-Mieterin in den Neubau in der Anne-Frank-Straße gezogen
Schwerin • Zwei Zimmer, eine offene Küche, eine Terrasse, dazu schöne Böden in Dielenoptik und ein topmodernes Bad erwarteten die neue Mieterin. Mitte Februar erhielt Dr. Edda Afrah die Schlüssel für ihre Wohnung in der Anne-Frank-Straße.
„Ich bin so froh“, sagt die promovierte Nervenärztin außer Dienst und strahlt dabei. „Ungelogen – ich habe die Kartons schon im Januar gepackt!“ WGS-Kundenbetreuer Jonas Swenson hält die letzten Formulare bei der Übergabe bereit. Gemeinsam lesen sie die Zählerstände ab, dann ist es vollbracht und Edda Afrah kann einziehen. Die Böden und Badfliesen hat sie sich im Vorfeld selbst ausgesucht – ein besonderer Service der WGS bei Neubauten und Modernisierungen. So bekommt das neue Zuhause eine ganz persönliche Note.
Edda Afrah hat sich in ihrer alten und neuen Wahlheimat gemütlich eingerichtet: Sie ist viel rumgekommen. Geboren im Landkreis Eger – Sudetenland – studierte sie in Leningrad und lernte dort ihren ersten Mann, Dr. Daud Afrah, kennen. 1966 kam sie bereits als Assistenzärztin nach Schwerin und blieb drei Jahre. Von hier aus entschied sie sich zu einem Abenteuer: 1969 ging sie nach Somalia und war gemeinsam mit der UNO am Aufbau der Psychiatrie beteiligt. Immer wieder flog sie bis 1983 zwischen Afrika und Schwerin hin und her.
Die Rückkehr nach Deutschland führte sie und ihren zweiten Mann allerdings nach Friedrichsdorf im Taunus, Schwerin war für beide ab und an ein Urlaubsziel.
Jetzt startet die 79-Jährige mit der WGS noch einmal als Neu-Schwerinerin durch. Die Doktorin ist begeistert von der Stadt und dem Stadtteil. Ihre Wohnung liegt günstig, nur ein paar Gehminuten entfernt von ihrer Tochter. Wer sie skeptisch fragt, warum sie sich für den Dreesch entschieden hat, bekommt eine klare Antwort: „Hier ist es weltoffen. Hier mischen sich die Kulturen. Das find ich schön! Wie sollte ich – mit meiner Lebensgeschichte – anders denken?“ Jetzt freut sich Edda Afrah aufs Frühjahr. Wo sich derzeit noch Erde vor ihrer Terrasse häuft, sorgt die WGS bald für eine grüne Aussicht.
Janine Pleger