Das Wichtigste ist der regelmäßige Arztkontakt
Besonders für chronisch Kranke
Schwerin • Chronisch Erkrankte brauchen im Alltag kontinuierliche Betreuung sowie regelmäßige ärztliche Beratungen. Aus diesem Grund gibt es strukturierte Behandlungsprogramme, sogenannte Disease-Management-Programme (DMP), die Betroffene im alltäglichen Umgang mit ihrer Erkrankung unterstützen und sich positiv auf die Lebensqualität der Patienten auswirken. Gemeinsam mit den Ärzten engagiert sich die AOK dafür, dass DMP-Patienten die Möglichkeiten trotz Corona-Krise in Anspruch nehmen können.
Eine Unterbrechung der regelmäßigen Behandlung wirkt sich unmittelbar negativ auf den Gesundheitszustand und die Lebensqualität der Betroffenen aus. Das Resultat sind Folgeerkrankungen und Komplikationen, die im schlimmsten Fall ins Krankenhaus führen.
Ärztliche Sprechstunde per Telefon oder Video
Die aktuelle Corona-Pandemie verunsichert viele Menschen. Gerade Chroniker, die zu den Risikogruppen zählen, haben Angst, sich beim Besuch der Arztpraxis anzustecken. „Das ist verständlich. Aber den Patientinnen und Patienten muss bewusst sein, dass sich ihr Gesundheitszustand spürbar verschlechtern kann, wenn sie die regelmäßige Behandlung aussetzen“, sagt Marek Rydzewski, Bereichsleiter Versorgungsmanagement bei der AOK Nordost. „Deshalb sensibilisieren wir gemeinsam mit den Ärzten unsere betroffenen Versicherten für dieses wichtige Thema“, so Marek Rydzewski. Die Patienten sollten zumindest regelmäßig telefonisch ihre Arztpraxis kontaktieren. „Eine ärztliche Sprechstunde kann dann auch aus der Ferne oder per Video erfolgen“, so Marek Rydzewski. Für die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, die auch die Eintragung von aktualisierten medizinischen Werten wie Labor und Blutdruck enthalten, sollte aber ein persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt erfolgen.
Telefonieren vor Praxisbesuch
„Versicherte können vorher telefonisch mit dem Arzt klären, wie der Praxisbesuch für sie sicher gestaltet werden kann“, sagt Marek Rydzewski. „Wenn ein Präsenztermin aus irgendwelchen Gründen gar nicht in Frage kommt, lassen sich gemeinsam mit dem Arzt Alternativen finden.“