Das Plus in der Schwangerschaft

AOK-Gesundheitskonto unterstützt werdende Mütter bei der Vorsorge und bei Medikamenten

Schwerin • Das AOK-Gesundheitskonto fördert gesunden Lebensstil mit bis zu 500 Euro jährlich. Schwangere erhalten Zuschüsse zur Hebammenrufbereitschaft und zur Partnerbegleitung beim Geburtsvorbereitungskurs. Zudem gibt bis zu
100 Euro für besondere Vorsorgeleistungen im Rahmen der Schwangerschaft, darüber hinaus für Mineralstoff-Präparate.

Toxoplasmose: Viele Frauen stecken sich im Laufe des Lebens mit der eigentlich harmlosen Infektionskrankheit an. Hauptsächlich über infizierten Katzenkot und alles, was damit in Berührung kam, zum Beispiel bodennah wachsendes Obst und Gemüse. Wenn sich eine Schwangere jedoch zum ersten Mal infiziert und das ungeborene Kind ansteckt, kann das zu einer Fehlgeburt oder Schädigungen am zentralen Nervensystem führen. „Rechtzeitig erkannt, lässt sich die Infektion mit einem Antibiotikum behandeln“, sagt Kerstin Runiewicz, Gynäkologin am Centrum für Gesundheit der AOK Nordost.
Streptokokken: Die häufig auftretenden Streptokokken sind für Schwangere ungefährlich. Infiziert sich aber das Kind auf dem Weg durch den Geburtskanal, kann das bei dem Neugeborenen lebensgefährliche Infektionen auslösen. Gynäkologin Kerstin Runiewicz erläutert: „Eine infizierte Schwangere bekommt während und ihr Kind bei Bedarf nach der Geburt ein Antibiotikum. Damit wird das Neugeborene weitgehend vor Ansteckung geschützt.“
Folsäure: Eine Nahrungsergänzung mit Folsäure ist immens wichtig. „Ein Mangel an Folsäure kann zu sogenannten Neuralrohrdefekten beitragen, bekannt als offener Rücken. Solche Fälle sind wirklich tragisch“, sagt Kerstin Runiewicz. „Deshalb sollte jede Schwangere am besten Folsäure einnehmen, sobald aktiv mit der Familienplanung begonnen wird.“

Text: AOK Nordost