Bühnenmodell zur Oper „Tosca“ vorgestellt

SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN 2018

Das Mecklenburgische Staatstheater präsentiert bei den diesjährigen SCHLOSSFESTSPIELEN SCHWERIN vom 22. Juni bis 28. Juli 2018 neben „Dracula“ im Schlossinnenhof die Oper „Tosca“ auf dem Alten Garten der Landeshauptstadt. Die 19 Vorstellungen der berühmten Oper von Giacomo Puccini werden Open Air mit Blick auf das Schweriner Schloss zu erleben sein. Die Tribüne bietet ca. 1.800 Besuchern Platz. Bereits ab Anfang April 2018 wird die ca. 600 m² große Bühne auf dem Alten Garten aufgebaut, die ersten Proben im Bühnenbild starten voraussichtlich Ende Mai. Das prachtvolle Ensemble rund um den Alten Garten mit seinen historischen Gebäuden, allen voran das Schweriner Schloss, wird auch in diesem Jahr der zentrale Fluchtpunkt der Zuschauerblicke sein.

Das Bühnenbild für diesen beeindruckenden Spielort wurde von Wolfgang Kurima Rauschning gestaltet, der in Schwerin bereits für mehrere Musiktheaterinszenierungen im Großen Haus die Ausstattung übernommen hat. „Der Alte Garten ist ein idealer Ort, um den eigentlich in Rom spielenden Opernkrimi ‚Tosca‘ auf die Bühne zu bringen. Unsere Bühne zeigt einen sakralen Kirchenraum, der gerade errichtet und vom Künstler Mario Cavaradossi, dem Geliebten der Sängerin FloriaTosca, ausgestaltet wird. Aus diesem Raum heraus entstehen auch die anderen Orte der Handlung, der Palast des Polizeichefs Scarpia und das Gefängnis der Engelsburg“, erklärt Wolfgang Kurima Rauschning. „Der Kirchenraum ist einerseits der ganz reale Handlungsort des ersten Aktes, weist aber weit über diese konkret-räumliche Ebene hinaus und steht mit seinem ca. 14 m hohen Kreuz auch als Symbol für das christliche Glaubensgebäude und für dessen Werte und Moralvorstellungen. Dem gegenüber steht eine Welt, die Baron Scarpia mit seinem Gewaltregime beherrscht: Mit ihrer Gewalt und Unterdrückung steht sie in scharfem Kontrast zu den Idealen des christlichen Glaubens. Und doch existieren diese beiden Welten nicht getrennt voneinander sondern reiben sich aneinander und so stellen unsere Ideale unser tägliches Handeln immer wieder infrage.“

Wolfgang Kurima Rauschning wurde in Papua-Neuguinea geboren. Der Diplom-Designer studierte Bühnenbild und Kostüm bei rosalie an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. An der Hochschule für Musik und Darstellende Künste Frankfurt am Main studierte er Theorie und Konzept der Regie. Als freischaffender Bühnen- und Kostümbildner arbeitete er seit 1999 u. a. in Gießen, Sopron/Ungarn, Frankfurt am Main, Aachen, Erfurt, Göttingen und Pforzheim (zuletzt „Sweeney Todd“). Seit 2008 ist er Ausstattungsleiter am Theater Nordhausen. Am Mecklenburgischen Staatstheater war er bereits für die Bühnenbilder von „Hoffmanns Erzählungen“, „My Fair Lady“, „Peter Grimes“ und „Margarethe“ verantwortlich.


Foto: V.l.: Generalintendant Lars Tietje, Werkstättenleiter Mirko Hirsch, Bühnenbildner Wolfgang Kurima Rauschning und Operndirektor Toni Burkhardt
Quelle: maxpress


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