Brücke in Medewege für Verkehr freigegeben

Bahnübergang im Zuge der B104 kann jetzt umfahren werden

Nach mehreren Jahren der Planung und knapp einem Jahr Bauzeit ist die Brücke im Zuge der B104 in Medewege endlich für den Verkehr freigegeben. Infrastruktur-Minister Christan Pegel, Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, Straßenbauamtsleiter Thomas Taschenbrecker und Frank Haberland von der DB Netz AG Schwerin schnitten am 4. Januar symbolisch das Band durch. Damit kann nun der Bahnübergang, der für einige Wartezeiten sorgte, umfahren werden. „Das hat den Vorteil, dass der Verkehr deutlich flüssiger laufen wird”, prognostizierte Christian Pegel und beglückwunschte die beteiligten Baufirmen und Verwaltungen zum Einhalten der geplanten Bauzeit.

„Wir hatten einen sehr engen Zeitplan”, gab Thomas Taschenbrecker bei seiner vorerst letzten Verkehrsfreigabe als Amtsleiter zu. Dass das Vorhaben in der Kürze der Zeit realisiert werden konnte, sei vor allem dem Fleiß und Engagement der Beteiligten zu verdanken gewesen. Der Brückenbau ist zu zwei Dritteln durch den Bund und zu einem Drittel durch die DB Netz AG finanziert worden. Nach Abschluss werden rund acht Millionen Euro investiert worden sein. Noch seien die Arbeiten aber nicht abgeschlossen. Noch bis Sommer 2018 werden der alte Bahnübergang und die Behelfsstraße zurückgebaut und Grünflächen angelegt.

„Für uns ist diese Verkehrsfreigabe ein wichtiger Meilenstein der eng mit dem Ausbau der Strecke zwischen Schwerin und Bad Kleinen verbunden ist”, erklärte Frank Haberland. Auf dem Teilstück der Strecke zwischen Schwerin und Wismar erneuert die DB Netz AG seit einiger Zeit die Gleise, Weichen sowie Sicherehits- und Signaltechnik. In Zukunft sollen Züge hier mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde fahren und so den Bahnverkehr deutlich beschleunigen. Ein niveaugleicher Bahnübergang, wie er bislang in Medewege zu finden war, ist mit diesen Geschwindigkeiten nicht vereinbar.

Vom 8. Januar bis 14. April werden nun zwischen der Landeshauptstadt und Bad Kleinen die Gleise modernisiert. Dafür wird die Strecke in diesem Zeitraum vollständig gesperrt. Während der Bauzeit werden Ersatzbusse im Fern- und Nahverkehr eingesetzt. Welche Linien ausfallen und wie das umfassende Ersatzkonzept aussieht, können Passagiere unter www.bahn.de/reiseauskunft, www.bahn.com/bauinfos oder www.odeg.de nachlesen.