Basis für Spezialisierung schaffen

Bereichsleiterwechsel als ersten Schritt für Erweiterungen

Schwerin • Sich stets weiterzuentwickeln und seinen Patienten noch bessere Behandlungsmöglichkeiten zu bieten, gehört auch beim Rehazentrum zum Zeichen von Qualität. In Zukunft soll beispielsweise im Rückenzentrum mit der Spezialisierung auf Wirbelsäulenerkrankungen fortgefahren werden. Eine bauliche Erweiterung ist geplant. Die bevorstehenden Veränderungen finden sich schon jetzt auch personell wieder.

Im Rückenzentrum können Patienten seit Anfang 2017 an speziellen Geräten der Firma SCHNELL trainieren und so gezielt Wirbelsäulenbeschwerden beheben. „Der Plan sieht vor, an diesem Standort weitere physiotherapeutische Behandlungen für den Rückenbereich anzubieten, zum Beispiel die Skoliosetherapie“, sagt Geschäftsführer German Ross. Die Trennung zwischen orthopädischer Praxis und Rückenzentrum soll in diesem Zuge verstärkt werden. „Wir müssen uns dann natürlich auch personell erweitern. Aus administrativen Gründen ist es daher besser, für jeden Bereich eine Bereichsleitung zu verpflichten.“
Kathrin Thorbahn (Foto unten), bis dato für den gesamten Standort am Grünen Tal verantwortlich, übernimmt die Leitung des Rückenzentrums. „Wir haben nun mehr Kapazitäten für unsere Rückenpatienten und man muss nicht mehr bereichsübergreifend arbeiten“, so die 43-Jährige. Seit 16 Jahren arbeitet sie beim Rehazentrum und hat im Bereich der Wirbelsäulenbehandlung viele Zusatzqualifikationen erworben. „Momentan sind wir noch zu dritt im Rückenzentrum, bekommen aber im Frühjahr Verstärkung“, freut sie sich.

Für die Bereichsleitung der orthopädischen Physiotherapie fand sich ebenfalls eine Kollegin aus dem Team. „Die Stelle war zwar extern und intern ausgeschrieben, aber auf diesem Weg sind wir leider nicht fündig geworden. Deshalb hatte ich im Team noch einmal die Frage aufgeworfen, wen sich denn die Mitarbeiter für die Führungsposition vorstellen könnten. Und nicht nur ich, sondern auch das Team sind der festen Überzeugung, dass Maria Rosteck (Foto oben) diesen Job mit Bravour meistern wird“, so German Ross. Auch die neue Bereichsleiterin selbst geht voller Zuversicht an ihre neue Aufgabe. „Es ist schön, zu wissen, dass die Mitarbeiter hinter mir stehen. In erster Linie möchte ich nun auch für das Team da sein und immer ein offenes Ohr haben“, erzählt die 33-Jährige. Sie arbeitet seit fünf Jahren im Rehazentrum und ist nun für das neunköpfige Team der orthopädischen Physiotherapie verantwortlich. „Jetzt muss ich auch Materialbestellungen veranlassen oder Schichtpläne erstellen – viel Organisatorisches eben“, sagt Maria Rosteck.

Auch German Ross ist überzeugt, mit den neuen Bereichsleiterinnen die richtige Entscheidung getroffen zu haben: „Sowohl Mitarbeiter als auch Patienten stehen so nicht plötzlich vor unvorhersehbaren Problemen, man kennt sich und das Vertrauensverhältnis ist bereits vorhanden.“
Weitere Schritte zur Spezialisierung der Einrichtungen am Grünen Tal sehen außerdem bauliche Veränderungen vor. Schon 2018 soll im Rückenzentrum mit dem Ausbau begonnen werden. Auch für den Bereich der orthopädischen Physiotherapie sind dann Modernisierungsmaßnahmen vorgesehen.

ml

Fotos: maxpress