AWO: Familien stehen im Mittelpunkt

Ambulanten Hilfen zur Erziehung haben ganz besondere Lösungsansätze für kleine und große Probleme

Das Team um Heike Gadtsch (links) kümmert sich in der Wismarschen Straße 151 um Familien und Jugendliche
Das Team um Heike Gadtsch (links) kümmert sich in der Wismarschen Straße 151 um Familien und Jugendliche, Foto: maxpress

Schwerin • „Wir sind zwar zwei verschiedene Bereiche, aber wir verstehen uns als ein Team”, sagt Heike Gadtsch zu ihrem Kollegen Robert Jochmann. Die Rede ist von den Ambulanten Hilfen zur Erziehung und dem Betreuten Wohnen für Jugendliche. Beide AWO-Einrichtungen sitzen in der Wismarschen Straße 151 und beschäftigen sich mit den Themen rund um hilfesuchende Familien.

„Hier ist unsere Fallzentrale – mit unseren Büros und wirklich tollen Beratungsräumen”, so Heike Gadtsch. Sie ist die Teamleiterin für die „Familienhilfe” und das „Jugendwohnen”. Insgesamt sind hier zehn Pädagogen gut abgestimmt täglich im Einsatz. Der Erstkontakt läuft dabei in der Regel über das Jugendamt.
Kommt es zu einer entsprechenden Hilfe, dann geht die Arbeit der Ambulanten Hilfen erst so richtig los – und die kann sehr vielfältig ausfallen. „Wir sind da für unsere Familien sehr flexibel. Wir nutzen in unserer Arbeit verschiedene Methoden, auch freizeit- oder erlebnispädagogische Elemente, und können dabei über den Tellerrand hinausblicken”, so Heike Gadtsch. Dabei ist der Unterstützungsbedarf für jede Familie so individuell wie auch die Familie selbst.
Wenn es um Jugendliche geht, die nicht in ihrer Familie bleiben können, dann kommt das Betreute Wohnen ins Spiel. „Manchmal haben die Jugendlichen bereits in Wohngruppen gelebt und sollen nun deutlich mehr Eigenverantwortung erlernen. Dann sind wir die richtige Anlaufstelle”, so Robert Jochmann. Er ist der Ansprechpartner im Jugendwohnen und erklärt: „Wir unterstützen Jugendliche ab 16 Jahren bei der Verselbstständigung im speziell für den Jugendlichen von der AWO angemieteten Wohnraum und geben sichere Hilfestellung zur Vorbereitung auf ein eigenständiges Leben.”

Sportangebote auf dem Dreesch und in Lankow

Das Team der Ambulanten Hilfen zur Erziehung bietet auf dem Dreesch und in Lankow sozialräumliche Sportprojekte an. In der Turnhalle am Mueßer Berg, Eulerstraße 2, treffen sich immer montags von 14.30 bis 16 Uhr Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren zum lockeren Fußballspielen. Am Donnerstag, ebenfalls von 14.30 bis 16 Uhr, wird in der Sporthalle der Berufsschule Technik, Gadebuscher Straße 152, ebenfalls gemeinsam Sport getrieben. Hier sind Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren mit ihren Ideen herzlich willkommen. Eine Anmeldung zu den Sportgruppen ist nicht notwendig und die Teilnahme ist für alle kostenfrei.

maxpress/Nele Reiber